Das Wichtigste auf einen Blick

  • Auch Hausfrauen können eine Kreditkarte erhalten. Selbst ohne eigene Gehaltsabrechnung gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel Debit-, Prepaid-, oder Partnerkarten.
  • Prepaid- und Debitkarten bieten volle Ausgabenkontrolle und sind leicht zu bekommen, für gewöhnlich auch ohne Bonitätsprüfung.
  • Partnerkarten sind eine legale Alternative zur Nutzung der Karte des Partners, da sie offiziell auf den eigenen Namen ausgestellt werden.
  • Moderne Anbieter wie Bunq, C24, Wise, Revolut oder N26 machen es leicht, Ausgaben zu organisieren, Budgets zu verwalten und zusätzliche Vorteile wie Cashback oder Versicherungen zu nutzen.
  • Vergleichen lohnt sich. Da die Angebote für Hausfrauen begrenzt sind, ist es wichtig, Konditionen, Gebühren und Leistungen sorgfältig gegenüberzustellen.

Kreditkarten-Optionen für Hausfrauen

Heutzutage gibt es mehrere unkomplizierte Möglichkeiten, die Ihnen als Hausfrau Flexibilität und Sicherheit im Alltag ermöglichen. 

  • Sehr praktisch sind zum Beispiel Prepaid-Karten. Sie können sie einfach mit einem bestimmten Betrag aufladen und sie dann wie eine ganz normale Kreditkarte nutzen. So behalten Sie Ihre Ausgaben im Blick und müssen keine Sorge vor ungewollten Schulden haben. Gerade fürs Online-Shopping oder auf Reisen ist das eine super Lösung.
  • Debitkarten, die direkt mit Ihrem Bankkonto verbunden sind, sind ebenfalls interessant. Jeder Einkauf wird sofort abgebucht und Sie können nur das Geld verwenden, das auf Ihrem Konto ist. Solche Karten erhalten Sie in der Regel auch ohne umfangreiche Bonitätsprüfung.
  • Und schließlich lohnt es sich auch, bei Ihrer Hausbank nachzufragen. Viele Banken vergeben Kreditkarten auch dann, wenn Sie keine eigene Lohnabrechnung haben, etwa über ein Gemeinschaftskonto mit dem Partner oder durch ein individuelles Modell.

Eine eigene Kreditkarte zu besitzen, würde Ihnen mehr Flexibilität verschaffen. Vor allem dann, wenn Sie Hotelbuchungen oder Mietwagenreservierungen vornehmen möchten.

Partnerkarten als praktische Alternative

Viele Frauen greifen im Alltag hin und wieder zur Kreditkarte ihres Partners. Sei es beim Online-Shopping oder an der Kasse im Supermarkt. Genau genommen ist das aber nicht erlaubt, denn Kreditkarten sind immer auf eine bestimmte Person ausgestellt. Die legale Lösung dafür sind Partnerkarten.

Was ist eine Partnerkarte?

Eine Partnerkarte ist im Grunde eine zusätzliche Kreditkarte, die mit dem Kreditrahmen der Hauptkarte verknüpft ist. Sie wird auf Ihren Namen ausgestellt und hat eine eigene Nummer sowie ein eigenes Ablaufdatum. Damit können Sie die Karte wie jede andere Kreditkarte einsetzen. Auch die Vorteile der Hauptkarte, etwa Versicherungen oder Bonusprogramme, gelten in der Regel für beide Karten.

Wer trägt die Verantwortung?

Alle Zahlungen, die mit einer Partnerkarte getätigt werden, laufen über das Konto des Hauptkarteninhabers. Das bedeutet also, dass er oder sie für sämtliche Ausgaben haftet. Am besten sorgen Sie gleich zu Beginn mit klaren Absprachen für Transparenz.

Unterschiede zu anderen Kartenlösungen

Eine Partnerkarte ist nicht mit einem Gemeinschaftskonto gleichzusetzen. Bei einem Gemeinschaftskonto sind beide Inhaber vollständig berechtigt und haften gleichermaßen. Bei einer Partnerkarte dagegen liegt die Verantwortung allein beim Hauptkarteninhaber. 

Konditionen und Bonität

Die Bedingungen für Partnerkarten hängen immer vom jeweiligen Anbieter ab. Häufig fällt eine zusätzliche Gebühr an oder es gilt ein Mindestalter. Auch Ihre Bonität kann geprüft werden, die in den meisten Fällen aber weniger streng ausfällt als bei einer regulären Hauptkarte.

Gut zu wissen: Haupt- und Partnerkarte teilen sich immer denselben Kreditrahmen. Wenn dieser ausgeschöpft ist, können keine weiteren Zahlungen erfolgen. Egal, welche der beiden Karten genutzt wird.

Die besten Kreditkarten für Hausfrauen

  1. 1
    Bunq Free
  2. 2
    C24 Mastercard
  3. 3
    Revolut Premium
  4. 4
    Wise
  5. 5
    N26 Go
1.

Bunq Free

Mit Bunq Free haben Hausfrauen die Möglichkeit, eine moderne Karte im Alltag zu nutzen. Das Konto ist kostenlos, die Zinsen von 2,67 % werden wöchentlich ausgezahlt und eine SCHUFA-Prüfung entfällt. Die kostenlose virtuelle Kreditkarte ist besonders vorteilhaft, da Sie online oder über Apple Pay und Google Pay im Geschäft sofort einsatzbereit ist. 

Auf Wunsch lässt sich das Konto später jederzeit erweitern, etwa mit einer physischen Karte oder zusätzlichen Banking-Funktionen. So können Sie Schritt für Schritt entscheiden, wie viele Leistungen Sie sich wünschen. Und das ohne sofort langfristige Verpflichtungen einzugehen.

Jahresgebühr 0 €
Bargeldabhebungsgebühren 2,99 €
Fremd­währungs­entgelt 1,50 %
Mobile Zahlungen Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay
2.

C24 Mastercard

Die C24 Bank Kreditkarte hat attraktive Extras wie bis zu 2,5 % Zinsen und ein lohnenden Cashback-Programm zu bieten. Je nach Kontomodell (Smart, Plus oder Max) haben Sie die Wahl zwischen zusätzlichen Leistungen wie Versicherungen und einer edlen Metallkarte. Mit dieser Karte bezahlen Sie keine Fremdwährungsgebühren, was auf Reisen einen großen Pluspunkt darstellt.

Für Frauen, die die Finanzen im Haushalt organisieren, sind die sogenannten Pockets praktisch. Mit ihnen lassen sich Ausgaben übersichtlich aufteilen, zum Beispiel für Einkäufe, Rücklagen oder gemeinsame Projekte. Auch Bargeldeinzahlungen sind möglich, was bei Onlinebanken ansonsten eher selten ist. 

Jahresgebühr 0 €
Bargeldabhebungsgebühren 4,00 % + 0 €
Fremd­währungs­entgelt 1,75 %
Mobile Zahlungen Apple Pay, Google Pay
3.

Revolut Premium

Die Revolut Premium ist eine interessante Option für Frauen, die gerne auf einen gewissen Standard setzen. Damit können Sie weltweit ohne Zusatzgebühren bezahlen, Cashback sammeln und den Zugang zu Flughafenlounges auskosten. Auch verschiedene Versicherungen sowie ein priorisierter Kundenservice sind enthalten. Zudem können Sie Geld in über 29 Währungen tauschen, ohne dass dabei Gebühren anfallen.

Ein Bonus ist außerdem das Sammeln von Meilen, die Sie später für Flüge oder Reisen einsetzen können. Mit einer Jahresgebühr von rund 82 Euro ist die Premium-Karte ein Angebot, das sich durchwegs auszahlen kann.

Jahresgebühr 82 €
Bargeldabhebungsgebühren 2,00 % (min 1 €)
Fremd­währungs­entgelt 0 %
Mobile Zahlungen Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay
4.

Wise

Die Wise Kreditkarte eignet sich besonders gut für Frauen, die die Finanzen im Haushalt managen und eine fortgeschrittene Lösung für Zahlungen suchen. Mit dem Multi-Währungs-Konto zahlen Sie in über 40 Währungen ohne versteckte Gebühren. Zwei Bargeldabhebungen pro Monat sind kostenlos und alle weiteren kommen nur mit kleinen Gebühren.

Die App zeigt Ihnen jede Ausgabe sofort an und hilft dabei, den Überblick über das Haushaltsbudget zu behalten. So wissen Sie jederzeit genau, wohin Ihr Geld fließt. 

Jahresgebühr 0 €
Bargeldabhebungsgebühren 0 %
Fremd­währungs­entgelt 0 %
Mobile Zahlungen Apple Pay, Google Pay
5.

N26 Go

Schon beim Einkaufen oder Bezahlen von Rechnungen zeigt sich, wie unkompliziert die N26 Go Debitkarte im Einsatz ist. Sie können die physische Mastercard oder Ihr Smartphone an der Kasse verwenden und sich in der App einen Überblick über Ihre Ausgaben verschaffen. 

Dort können Sie sich bis zu zehn Unterkonten individuell einrichten, zum Beispiel für den Wocheneinkauf, Urlaubspläne oder größere Anschaffungen. Im Ausland profitieren Sie mit dieser Karte von kostenlosen Zahlungen und Abhebungen, während innerhalb der Eurozone monatlich fünf Abhebungen ohne Gebühren möglich sind. Mit dem Allianz-Versicherungspaket sind zudem Reisen und alltägliche Situationen zusätzlich abgesichert. 

Jahresgebühr 119 €
Bargeldabhebungsgebühren 0 %
Fremd­währungs­entgelt 0 %
Mobile Zahlungen Apple Pay, Google Pay

Herausforderungen bei der Kreditkartenbeantragung als Hausfrau

Wenn Sie als Hausfrau eine eigene Kreditkarte beantragen möchten, kann das manchmal komplizierter sein, als gedacht. Grund dafür ist, dass Banken in erster Linie prüfen, ob ein regelmäßiges Einkommen vorhanden ist. Können Sie kein eigenes Gehalt nachweisen, stufen viele Anbieter die Kreditwürdigkeit automatisch niedriger ein. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie zuverlässig das Haushaltsbudget managen oder die Finanzen der Familie im Griff haben. Für die Bank zählt am Ende nur der offizielle Einkommensnachweis.

Dazu kommt, dass oft ein regelmäßig versteuertes Einkommen verlangt wird. Typische Nachweise sind Gehaltsabrechnungen oder Steuerbescheide. Liegen diese nicht vor, lehnen Banken Anträge oft ab. Und das auch dann, wenn die finanzielle Absicherung durch das Einkommen Ihres Partners eigentlich problemlos gegeben wäre.

Das klingt im ersten Moment vielleicht abschreckend, heißt aber nicht, dass es unmöglich ist. Es gibt durchaus Wege, trotzdem eine Karte zu bekommen. Partnerkarten, Prepaid- oder Debitkarten sind oft unkomplizierte Alternativen, die Ihnen die Freiheiten bieten können, die Sie brauchen.

So erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Zusage

Wie Sie oben bereits gelesen haben, hängt es stark davon ab, wie die Bank Ihre Bonität einschätzt. Da die Bewilligung manchmal leider etwas schwieriger sein kann, lohnt es sich, vorab direkt beim Anbieter nachzufragen. Schreiben Sie einfach eine kurze E-Mail oder rufen Sie an und fragen nach, ob bestimmte Unterlagen hilfreich sind. 

Haben Sie Ersparnisse, Geldanlagen oder vielleicht ein Erbe? Auch das sollten Sie unbedingt erwähnen. Solche Vermögenswerte zeigen der Bank, dass Sie finanziell abgesichert sind, auch wenn Sie kein klassisches Gehalt vorlegen können. Am besten sprechen Sie diese Punkte gleich beim Antrag an. 

Hier kommen 5 Kreditkartenanbieter, bei denne Sie sich melden können: 

Luxus-Kreditkarten für Hausfrauen

Manchmal möchte man sich einfach einen gewissen Standard gönnen. Wenn Ihnen Komfort wichtig ist, sind Premium-Kreditkarten eine gute Option. Sie bieten exklusive Extras wie Loungezugang am Flughafen, umfangreiche Versicherungen oder Bonusprogramme, die in diesem Ausmaß ansonsten schwer zu finden sind. 

Für Hausfrauen mit einem gehobenen Lebensstil könnten die folgenden 3 Karten genau das richtige sein:

Die Bedeutung eines Kreditkartenvergleichs

Auch wenn die Angebote für Hausfrauen oft begrenzt sind, lohnt sich ein genauer Blick auf die Details. Jede Karte hat ihre eigenen Konditionen, sei es bei den Gebühren, den Versicherungen oder den zusätzlichen Leistungen wie Bonuspunkten und Rabatten. Wenn Sie die vorhandenen Optionen nicht vergleichen, riskieren Sie unnötig hohe Kosten oder auf Vorteile zu verzichten, die Ihnen eigentlich zustehen könnten.

Nehmen Sie sich daher die Zeit, die wenigen verfügbaren Angebote sorgfältig gegenüberzustellen.

Fazit: Lohnt sich eine Kreditkarte für Hausfrau?

Das Bild der „klassischen Hausfrau“, die auf finanzielle Freiheiten verzichten muss, ist längst überholt. Heute gibt es viele Wege, auch ohne klassischem Gehalt eine passende Kreditkarte zu erhalten. Zu den Möglichkeiten zählen Prepaid-Karten für eine Klare Übersicht über Ihre Ausgaben, Debitkarten mit direkter Abbuchung oder Partnerkarten, die auf den eigenen Namen ausgestellt werden. 

Gerade digitale Banken und FinTechs wie Bunq oder N26 bieten praktische Lösungen, den Überblick über Ihre Ausgaben zu wahren und Ihr Budget bestmöglich zu verwalten. Wer sich gerne einen gewissen Komfort gönnt, kann mit Premium-Karten wie Revolut Premium oder Amex Platinum von zusätzlichem Luxus wie Lounge-Zugang oder Versicherungen profitieren.

Am Ende zählt, dass Sie Ihre Optionen miteinander vergleichen und die Karte wählen, die wirklich zu Ihnen passt. 

Mit einer Ausbildung zur Bankkauffrau arbeitete sich Amelie schnell zu einer angesehenen Finanzberaterin hoch. Nach Ihrer Weiterbildung zur Betriebsberaterin schaffte sie es dann schnell bei ihrem Arbeitgeber aufzusteigen und leitende Betriebsberaterin zu werden. Nach ihrer Elternzeit begann Sie dann hier bei Kreditkarten360 und teilt nun Ihre Erfahrung mit uns und unseren Lesern.

Zuletzt aktualisiert: 2025-09-08