Eine virtuelle Kreditkarte ist eine temporäre Kreditkartennummer, die Sie bei Online-Einkäufen einsetzen können. Diese Einwegkartennummer schützt Ihre richtige Kreditkarte vor Betrügern, da immer wieder eine neue Nummer generiert wird, die nicht gespeichert werden kann.
Virtuelle Kreditkarten können deshalb davor schützen, dass Ihre Kreditkarteninformationen bei einer Verletzung des Datenschutzes oder der Nutzung einer unsicheren Verbindung gestohlen werden.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles, was Sie über virtuelle Kreditkarten wissen müssen und wie Sie diese am besten einsetzten können.
Wenn Ihr Kreditkarten Anbieter eine virtuelle Kreditkartenfunktion bereitstellt, können Sie diese einfach über Ihr Online-Konto bei der Bank anfordern. Daraufhin erhalten Sie eine zufällig generierte Kartennummer, ein Ablaufdatum und einen Sicherheitscode, die mit Ihrem richtigen Konto verknüpft sind.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich nicht um eine physische Karte, die Sie in der Hand halten können. Es handelt sich vielmehr um eine zufällig generierte Kreditkartennummer, die sich jedes Mal ändern kann, wenn sie für einen Kauf verwendet wird.
Bei virtuellen Kreditkarten werden also temporäre Kontonummern verwendet, sodass Hacker diese virtuellen Kontonummern nicht für weitere Einkäufe verwenden können.
Was ist der Effekt? Wenn z.B. die Website eines Händlers gehackt wird, ist Ihre virtuelle Kreditkartenkontonummer für Betrüger nicht nutzbar. Somit haben Sie mehr Sicherheit bei der Verwendung Ihrer Kreditkarte für Online-Zahlungen.
Wenn Sie zum Checkout-Schritt einer Online-Zahlung gelangen, können Sie anstatt Ihre normale Kreditkarte zu nutzen und deren Details einzugeben, einfach die Informationen Ihrer virtuellen Karte einfügen.
Eine virtuelle Prepaid Kreditkarte erleichtert folgende Aspekte:
Wenn Sie online bezahlen, sind Sie grundsätzlich in der Lage diese Zahlungen mit einer virtuellen Karte vorzunehmen.
Die auf Ihrer physischen Kreditkarte aufgedruckten Daten (Kreditkartennummer, Sicherheitscode, Adresse und Ablaufdatum) sind immer gleich und können dementsprechend von Hackern gespeichert oder missbraucht werden.
Virtuelle Kreditkarten hingegen bieten Online-Käufern dynamische Informationen, sodass die Verifizierungsdaten bei jeder Zahlung mit einer virtuellen Kreditkarte unterschiedlich sind und somit nicht gestohlen werden können. Das macht das Online-Shopping um einiges sicherer.
Eine virtuelle Kreditkarte hat letztendlich die gleichen Funktionen wie eine physische, ist aber insbesondere für den Online Bereich vorgesehen.
So laufen Einkäufe mit einer virtuellen Prepaid Kreditkarte:
Einwegkartennummern können in Zeiten, in denen Datenverletzungen bei Einzelhändlern an der Tagesordnung zu stehen scheinen, ein zusätzliches Maß an Sicherheit bieten. Wenn es einem Hacker gelingt, Ihre virtuellen Kreditkarteninformationen zu erhalten, können Sie die virtuelle Karte einfach löschen, ohne Ihr gesamtes Kreditkartenkonto schließen und ein neues Konto anlegen zu müssen.
Wenn man möchte, kann eine virtuelle Kreditkarte nur für einmalige Zahlungen genutzt werden. So ist Ihr Konto geschützt, sollte ein Betrüger an Ihre Daten kommen.
Wenn Ihr Kreditkartenaussteller Ihnen nicht die Möglichkeit gibt, eine virtuelle Kreditkarte zu verwenden, bedeutet dies natürlich nicht, dass Sie gänzlich ohne Schutz sind. Verbraucher haften generell nicht für unautorisierte Zahlungen in Höhe von mehr als 50 Euro, falls Ihre Kreditkarte verloren geht oder gestohlen wird. Fast alle Kreditkartenunternehmen bieten einen Haftungsschutz bei nicht autorisierte Zahlungen.
Aber selbst wenn Sie gegen betrügerische Einkäufe geschützt sind, müssen Sie teilweise bis zu zwei Wochen auf eine neue Kreditkarte warten, sollte Ihre aktuelle verloren gehen oder kompromittiert werden. Mit einer virtuellen Kreditkarte können Sie diesen langwierigen Vorgang vermeiden.
Die Vielzahl an Technologien kann verwirrend wirken. Die Unterschiede zwischen einer virtuellen Kreditkarte, PayPal, oder digitalen Payment Apps wie Apple Pay oder Google Pay sind allerdings erheblich.
Eine digitale Geldbörse ist eine App auf Ihrem Mobilgerät (z. B. einem Smartphone oder Tablet), in der Ihre Kreditkarten- und Debitkarteninformationen sicher gespeichert sind. Sie können es als kontaktlose Zahlungsmethode verwenden, wenn der jeweilige Händler über Endgeräte verfügt, die kontaktlose Zahlungen zulassen.
Die Sicherheit von digitalen Geldbörsen oder Payment Apps ähnelt der Sicherheit von virtuellen Kreditkarten. Wenn Sie einen Kauf tätigen, wird ein einmaliger Code oder Token für die Transaktion ausgegeben. Auf diese Weise verbirgt eine digitale Geldbörse auch Ihre Kontonummern.
Digitale Geldbörsen, einschließlich Google Pay und Apple Pay, unterscheiden sich jedoch ein wenig. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie eine digitale Geldbörse funktioniert, bevor Sie sie für einen Kauf verwenden.
Derzeit werden mobile Zahlungs-Apps hauptsächlich im stationären Handel eingesetzt, obwohl viele Online-Shops Apple pay und dergleichen allmählich akzeptieren. Umgekehrt sind virtuelle Kreditkarten meist ausschließlich für die Online-Nutzung bestimmt.
Während beide Technologien weitgehend mit der Absicht arbeiten, Zahlungen sicherer zu machen, unterscheiden sich die Umgebungen, in denen sie verwendet werden.
Virtuelle Kreditkarten geben Ihnen erhöhte Sicherheit, wenn Sie online oder telefonisch einkaufen. Sollte Ihre virtuelle Kreditkartennummer kompromittiert werden, können Sie sie normalerweise mit einem einfachen Klick löschen oder sperren lassen und Ihre Hauptkreditkarte weiter verwenden.
Eine virtuelle Kreditkarte wird allerdings nicht von allen Anbietern angeboten. Weiterhin sind die Haftungsauflagen auch nicht immer auf gleichem Niveau, wie bei einer regulären Kreditkarte.
Vor allem, wenn Sie Angst vor einem Datendiebstahl haben, werden Sie die zusätzliche Schutzfunktion zu schätzen wissen, die eine virtuelle Kreditkarte bieten kann.
Sie sollten allerdings beachten, dass diese ausschließlich für Online-Zahlungen gedacht sind.
Alexander ist verantwortlich für alle Inhalte auf Kreditkarten360.com. Sie hat einen Hochschulabschluss in Wirtschaftswissenschaften und ein großes Interesse an persönlichen Finanzen. Setzen Sie sich mit ihr per E-Mail in Verbindung.
Zuletzt aktualisiert Jan 25, 2023