Kreditkarten mit hoher Annahmequote sind vor allem deshalb interessant, weil die Voraussetzungen deutlich niedriger sind als bei klassischen Karten. Oft wird kein festes Mindesteinkommen verlangt und auch die Bonitätsprüfungen fällt lockerer aus. Damit haben auch Menschen mit schwächerer Kreditwürdigkeit oder unregelmäßigem Einkommen gute Chancen auf eine Zusage. In manchen Fällen liegt sogar das Mindestalter niedriger, was die Karten auch für Schüler, Studierende oder Auszubildende zugänglich macht.
Dazu kommt, dass die Beantragung für gewöhnlich schnell und unkompliziert online erledigt werden kann. Und auch wenn die Kreditrahmen meist begrenzt sind, eignen sich diese Karten dennoch gut, um mehr Zahlungsspielraum zu haben und Schritt für Schritt eine positive Kreditgeschichte aufzubauen. Für Berufseinsteiger, Rentner oder Personen mit schwächerer Schufa-Bewertung bieten solche Karten eine ideale Alternative.
Eine hohe Annahmequote bedeutet nicht, dass wirklich jeder Antrag angenommen wird. Auch hier müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu gehören ein Mindestalter, ein Wohnsitz in Deutschland und oft auch ein regelmäßiges Einkommen. Erfüllen Sie diese Kriterien nicht, kann es trotz hoher Annahmequote zu einer Absage kommen.
Denken Sie außerdem daran, dass diese Karten nicht zwangsläufig die beste oder günstigste Option sind. Für manche Situationen sind Prepaid- oder Debitkarten vielleicht sogar sinnvoller. Da sie keinen Kreditrahmen bieten, werden sie fast immer genehmigt. Ob eine Karte am Ende für Sie sinnvoll ist, richtet sich ganz nach Ihren persönlichen Anforderungen.
Die Voraussetzungen für Kreditkarten mit hoher Annahmequote sind deutlich geringer, was die Chancen auf eine Zusage entsprechend erhöht. Anders ist es bei Karten mit niedriger Annahmequote. Diese richten sich an Personen mit stabilen Finanzen und sehr guter Kreditwürdigkeit. Dafür bieten sie exklusive Vorteile wie höhere Kreditrahmen, umfangreiche Versicherungen und attraktive Bonusprogramme.
Grundsätzlich gilt also, je umfangreicher die Leistungen, desto strenger sind auch die Anforderungen an den Antragsteller.
Die Annahmequote einer Kreditkarte hängt von vielen Faktoren ab, aber einer der Hauptfaktoren ist das Risikoprofil, das eine Bank bereit ist einzugehen. Kreditkarten mit hoher Annahmequote sind oft mit geringerem Risiko für die Bank verbunden, da sie in der Regel niedrigere Kreditlimits und weniger umfangreiche Vorteile bieten.
Zudem spielen die internen Richtlinien der Kreditkartenunternehmen eine Rolle. Einige Unternehmen könnten eine größere Bandbreite an Kunden anvisieren und daher weniger strenge Kriterien bei der Vergabe ihrer Karten anlegen, während andere sich auf eine bestimmte Kundengruppe, wie beispielsweise Personen mit hohem Einkommen oder ausgezeichneter Bonität, konzentrieren.
Die Art der Kreditkarte die Annahmequote beeinflussen. Wie bereits erwähnt bieten Prepaid- und Debitkarten oft höhere Annahmequoten, da sie kein Kreditrisiko für den Anbieter darstellen. Denn bei diesen können Sie nur das Geld verwenden, das bereits auf der Karte oder dem Girokonto ist.
Leicht zu bekommende Kreditkarte sind die ideale Wahl für eine Reihe von Personen.
Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Kreditkarte, die leicht zu bekommen ist. Das ist kein negatives Zeichen für die Karte an sich. Dennoch gibt es Situationen, in denen sie nicht Ihren Zweck erfüllt:
Kreditzinsen | 20,63 % |
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Effektiver Jahreszins | 24,63 % |
Jahresgebühr | 0 € |
Max. Kreditlimit | 15 000 € |
Kreditzinsen | 22,00 % |
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Effektiver Jahreszins | 22,36 % |
Jahresgebühr | 0 € |
Max. Kreditlimit | 3 000 € |
Kreditzinsen | 24,60 % |
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Effektiver Jahreszins | 24,60 % |
Jahresgebühr | 0 € |
Max. Kreditlimit | 2 500 € |
Jahresgebühr | 0 € |
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Bargeldabhebungsgebühren | 2,99 € |
Fremdwährungsentgelt | 1,50 % |
Mobile Zahlungen | Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay |
Eine Kreditkarte mit hoher Annahmequote erscheint auf den ersten Blick verlockend. Schließlich ist die Chance auf eine Zusage groß. Trotzdem sollten Sie sich nicht allein von der hohen Zusagewahrscheinlichkeit leiten lassen. Entscheidend ist, ob die Konditionen zu Ihrer persönlichen Situation passen und ob die Kosten im Rahmen bleiben.
Achten Sie deshalb auf folgende Kostenpunkte:
Nehmen Sie sich die Zeit, diese Kosten zu vergleichen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Damit tun Sie sich langfristig einen großen Gefallen.
Die Schufa-Bewertung spielt eine wichtige Rolle bei der Annahme oder Ablehnung von Kreditkartenanträgen. Sie ist eine Kennzahl, die Auskunft über die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit eines Verbrauchers gibt.
Banken und andere Finanzinstitute greifen auf die Schufa zurück, um das Risiko eines Zahlungsausfalls einzuschätzen. Dort werden Daten zu bestehenden Krediten, laufenden Verträgen, Zahlungshistorien und offenen Forderungen gesammelt. Auf dieser Basis erstellt die Schufa eine Bewertung, die zeigt, wie zuverlässig jemand bisher seine Verpflichtungen erfüllt hat. Für Banken ist das ein wichtiges Hilfsmittel, um zu entscheiden, ob sie eine Kreditkarte vergeben.
Ist Ihre Schufa-Bewertung negativ, kann dies zur Ablehnung führen. Allerdings wenden nicht alle Anbieter die gleichen Maßstäbe an. Manche vergeben Karten auch an Personen mit schwächerer Bonität, oft jedoch mit eingeschränkten Konditionen oder höheren Kosten.
Kreditkarten mit hoher Annahmequote bieten meist weniger exklusive Leistungen und haben gleichzeitig niedrigere Kreditlimits. Für den Anbieter sinkt dadurch das Risiko, größere Zahlungsausfälle tragen zu müssen. Gleichzeitig können die Karten so einem breiteren Kundenspektrum zugänglich gemacht werden, auch Personen mit schwächerer Bonität.
Der Schufa-Score spielt dabei zwar weiterhin eine Rolle, doch die Anforderungen sind weniger streng als bei Premiumkarten. Auf diese Weise können auch Verbraucher, die bei herkömmlichen Kreditkarten abgelehnt würden, eine Chance auf eine Zusage erhalten.
Visa, Mastercard und American Express bieten Ihnen ein breites Spektrum an Kreditkarten an. Die Basis- oder Standardkarten wie Visa Classic oder Mastercard Standard sind meist ohne besondere Extras ausgestattet, dafür aber mit einer hohen Annahmequote verbunden. Sie sind leicht zu beantragen und eignen sich gut, wenn Sie vor allem eine verlässliche Zahlungsmöglichkeit suchen. Daneben gibt es bei allen Anbietern auch Premium- und High-End-Karten, die exklusive Vorteile wie höhere Kreditrahmen, umfangreiche Versicherungen, Bonusprogramme oder Lounge-Zugang bereitstellen. Diese Karten sind aber auch deutlich schwerer zu bekommen und setzen in der Regel ein gutes Einkommen sowie eine einwandfreie Bonität voraus.
Gut zu wissen: Die Anforderungen werden nicht allein von Visa, Mastercard oder American Express festgelegt, sondern vom jeweiligen Kartenherausgeber. In den meisten Fällen ist das eine Bank. Das ist auch der Grund dafür, warum zwei Mastercard-Standard Karten unterschiedliche Voraussetzungen haben können, je nachdem, von welcher Bank sie angeboten werden.
American Express gilt zudem als einer der exklusivsten Anbieter. Hier sind die Voraussetzungen für eine Annahme oft höher als bei Visa oder Mastercard. Das kann sich aber auszahlen, denn wenn Sie finanziell gut aufgestellt sind, können Sie von umfangreichen Leistungen wie Reiseversicherungen und dem Membership Rewards Programm profitieren.
Eine Kreditkarte, die ganz ohne Ablehnung vergeben wird, gibt es nicht. Jeder Antrag wird geprüft und auch Karten mit hoher Annahmequote haben bestimmte Voraussetzungen. Ganz anders sieht es bei Prepaid- und vielen Debitkarten aus. Da hier kein Kreditrahmen vergeben wird, sind sie in der Regel für jeden erhältlich und erfordern keine Bonitätsprüfung.
Wenn Sie dennoch eine klassische Kreditkarte möchten, können Sie Ihre Chancen mit etwas Vorbereitung verbessern:
So zeigen Sie, dass Sie zuverlässig mit Geld umgehen können. Sollte es trotzdem nicht klappen, ist eine Prepaid-Karte eine solide Alternative. Sie ermöglicht Ihnen bargeldloses Bezahlen ohne Risiko einer Verschuldung. Auch wenn Sie auf Zusatzleistungen wie Versicherungen oder Bonusprogramme verzichten müssen.
Obwohl Kreditkarten mit hoher Annahmequote in erster Linie dafür bekannt sind, dass sie einer breiten Bevölkerungsgruppe zugänglich sind, bieten einige von ihnen auch Bonusprogramme und Prämien an, die für zusätzlichen Mehrwert sorgen. Diese können von Cash-Back-Optionen über Reiseprämien bis hin zu Punktesystemen reichen, je nach dem spezifischen Angebot der Karte.
Der Prozess zur Beantragung einer Kreditkarte mit hoher Annahmequote ist im Allgemeinen recht einfach und unkompliziert, kann jedoch von Bank zu Bank variieren. Hier sind die allgemeinen Schritte, die Sie wahrscheinlich befolgen müssen:
Für die Beantragung einer Kreditkarte mit hoher Annahmequote müssen Sie in der Regel folgende Dokumente bereitstellen:
Die genauen Anforderungen können von Bank zu Bank variieren. Erkundigen Sie sich deshalb direkt beim Kreditkartenanbieter, bevor Sie den Antrag stellen.
Es ist möglich, Ihre Schufa-Bewertung zu verbessern, und es ist oft auch eine gute Idee, dies zu versuchen, bevor Sie weitere Kreditkartenanträge stellen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Schufa-Bewertung verbessern können:
Debitkarten sind direkt mit dem Girokonto des Inhabers verbunden. Wenn Sie mit einer Debitkarte bezahlen, wird der Betrag sofort von Ihrem Konto abgebucht. Daher gibt es keine Zinsen oder Gebühren für verspätete Zahlungen, da Sie nur das Geld ausgeben können, das sich bereits auf Ihrem Konto befindet. Hierin liegt einer der wesentlichen Vorteile von Debitkarten: Sie helfen Ihnen, Schulden zu vermeiden und Ihre Ausgaben im Griff zu behalten.
Ein weiterer Vorteil von Debitkarten ist ihre breite Akzeptanz. Sie können sie fast überall verwenden, wo Kreditkarten akzeptiert werden, einschließlich Online-Shops. Außerdem können Sie mit einer Debitkarte auch Bargeld an Geldautomaten abheben.
Prepaid-Kreditkarten hingegen werden im Voraus mit einem bestimmten Betrag aufgeladen, den Sie dann für Einkäufe verwenden können, ähnlich wie eine Geschenkkarte. Sie müssen kein Bankkonto haben, um eine Prepaid-Karte zu nutzen, und da Sie nur das Geld ausgeben können, das sich auf der Karte befindet, können Sie keine Schulden machen.
Prepaid-Karten sind eine hervorragende Option für Personen, die ein strenges Budget einhalten müssen oder die keine Kreditkarte aufgrund einer schlechten Bonität erhalten können. Sie sind auch eine gute Wahl für Kreditkarteneinsteiger, die lernen möchten, wie man verantwortungsbewusst mit Geld umgeht, ohne die Gefahr von Schulden oder Überziehungszinsen.
Kreditkarten mit hoher Annahmequote sind vor allem dann interessant, wenn Sie auf unkomplizierte Art und Weise eine Karte beantragen möchten. Sie eignen sich zum Beispiel gut, wenn Sie kein regelmäßiges Einkommen haben oder Ihre Bonität nicht perfekt ausfällt. Dafür müssen Sie aber in Kauf nehmen, dass die Kreditrahmen oft niedriger ausfallen und Zusatzleistungen eingeschränkt sein können.
Sie sollten auch wissen, dass eine hohe Annahmequote nicht bedeutet, dass automatisch jeder Antrag durchgeht. Ein Mindestalter, ein Wohnsitz in Deutschland und ein Einkommen werden in vielen Fällen nach wie vor vorausgesetzt. Und wenn Sie finanziell gut aufgestellt sind, könnten Premiumkarten sogar besser geeignet sein, da sie Ihnen mehr Vorteile und Leistungen anbieten.
Ihre finale Wahl sollte sich nach Ihrem Lebensstil richten. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, verschiedene Angebote in Ruhe zu vergleichen.
Mit ihrer Karriere als Spezialistin für Kreditkarten- und Zahlungssysteme hat Lara Schuster ein breites Repertoire an Erfahrung angesammelt, und teilt dies nun mit unseren Lesern auf Kreditkarten360. Schon seit sie Studentin war, hat Lara entdeckt, dass mit dem richtigen Anbieter und dem richtigen Einsatz eine Kreditkarte so genutzt werden kann, dass Punkte- & Meilensysteme einem billiges oder gar kostenloses Reisen ermöglichen. So finanzierte Lara schon einige Urlaube ausschließlich mit alltäglichen Ausgaben.