Das Wichtigste auf einen Blick

  • Deutsche Staatsbürger ohne Wohnsitz in der Schweiz können keine echte Schweizer Kreditkarte beantragen. Stattdessen sind deutsche Karten wie die Barclays Visa oder Advanzia Mastercard die beste Wahl.
  • Visa, Mastercard und Amex funktionieren problemlos in Schweizer Supermärkten, Hotels und Restaurants. Auch mobiles Bezahlen mit Apple Pay und Google Pay ist weit verbreitet.
  • Achten Sie auf Fremdwährungsgebühren, Bargeldabhebungsgebühren und DCC-Kosten. Achten Sie beim Bezahlen darauf, die Abrechnung immer in Schweizer Franken und nicht in Euro zu wählen.
  • Für Tagesausflüge, Wandern oder Backpacking reicht eine Prepaidkarte. Bei Mietwagen oder Hotelbuchungen ist eine echte Kreditkarte oft Voraussetzung.
  • Besonders empfehlenswert sind die Barclays Visa, Advanzia Mastercard Gold, Amex Gold und Bunq Free. Sie bieten je nach Bedarf günstige Konditionen und gute Versicherungen.

Die besten Kreditkarten für die Schweiz

  1. 1
    Bunq Free
  2. 2
    Barclays Visa
  3. 3
    Gebührenfrei - Advanzia Mastercard Gold
  4. 4
    American Express Gold
1.

Beste Prepaid Karte Schweiz

Bunq Free ist eine digitale Prepaidkarte, die sich besonders für Reisen ohne Kreditrahmen eignet. Sie ist optimal geeignet, wenn Sie in der Schweiz bargeldlos bezahlen möchten, beispielsweise beim Wandern, Backpacking oder im Alltag. Die Karte lässt sich unkompliziert per App eröffnen, ganz ohne Bonitätsprüfung und ermöglicht weltweite Zahlungen mit Apple Pay oder Google Pay.

Fremdwährungsgebühren liegen bei 1,5 %, Bargeldabhebungen kosten 2,99 € pro Vorgang. Dafür behalten Sie volle Ausgabenkontrolle und profitieren von einem kostenlosen Konto mit wöchentlicher Verzinsung.

Jahresgebühr 0 €
Bargeldabhebungsgebühren 2,99 €
Fremd­währungs­entgelt 1,50 %
Mobile Zahlungen Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay
2.

Best Kreditkarte Schweiz kostenlos

Die Barclays Visa zählt zu den besten kostenlosen Kreditkarten für den Einsatz in der Schweiz. Sie ermöglicht weltweit gebührenfreies Bezahlen, auch in Fremdwährungen wie dem Schweizer Franken und erlaubt kostenlose Bargeldabhebungen an allen Automaten mit Visa-Logo. Eine Jahresgebühr fällt nicht an, solange Sie die Rückzahlung selbst per Überweisung oder Lastschrift vornehmen.

Mit der Barclays-App behalten Sie jederzeit den nötigen Überblick und können Ihre bevorzugte Rückzahlungsart einfach anpassen. Wer seine Abrechnung nicht vollständig begleicht, muss allerdings mit vergleichsweise hohen Zinsen rechnen.

Kreditzinsen 19,64 %
Effektiver Jahreszins 21,51 %
Jahresgebühr 0 €
Max. Kreditlimit Bonitätsabhängig
3.

Beste Mastercard Kreditkarte

Die Mastercard Gold von Advanzia ist aktuell eine der besten kostenlosen Mastercard-Kreditkarten für den Einsatz in der Schweiz. Sie kommt komplett ohne Jahresgebühr, Fremdwährungsgebühren oder Gebühren für Bargeldabhebungen aus. Ideal also, wenn Sie in Schweizer Franken bezahlen oder einfach generell flexibel bleiben möchten.

Besonders stark ist das integrierte Versicherungspaket, das bei teilweiser Bezahlung der Reise greift. Zusätzlich profitieren Sie von einem zinsfreien Zahlungsziel von bis zu sieben Wochen, wenn die Abrechnung vollständig beglichen wird.

Kreditzinsen 20,63 %
Effektiver Jahreszins 24,63 %
Jahresgebühr 0 €
Max. Kreditlimit 15 000 €
4.

Beste American Express Kreditkarte

Die American Express Schweiz Gold Card ist die ideale Wahl für alle, die Wert auf Komfort, Sicherheit und exklusive Zusatzleistungen legen. Sie bietet ein top Versicherungspaket, darunter Auslandsreise-Krankenversicherung, Reiserücktritt, Gepäckschutz und Mietwagenleistungen.

Dazu kommt das beliebte Membership Rewards Programm, mit dem Sie bei jedem Kartenumsatz Punkte sammeln. Zwar fällt eine Jahresgebühr von 240 € an, dafür erhalten Sie eine kostenfreie Partnerkarte und regelmäßig exklusive Angebote über Amex Offers. Für Zahlungen in Fremdwährungen sowie Bargeldabhebungen werden aber Gebühren erhoben.

Kreditzinsen 5,00 %
Effektiver Jahreszins 5,00 %
Jahresgebühr 240 €
Max. Kreditlimit Bonitätsabhängig

Kartenzahlung in der Schweiz: Wissenswertes 

In der Schweiz ist das Bezahlen mit Karte genauso selbstverständlich wie in Deutschland. Ob im Supermarkt, im Hotel oder beim Abendessen im Restaurant – Kreditkarten wie Visa, Mastercard oder auch American Express werden fast überall akzeptiert. Auch mobiles Bezahlen mit Apple Pay oder Google Pay funktioniert in vielen Geschäften problemlos, solange Ihre hinterlegte Karte unterstützt wird.

Was viele nicht auf dem Schirm haben: Eine echte Kreditkarte Schweiz bekommen Sie als deutscher Staatsbürger mit Wohnsitz in Deutschland nicht. Schweizer Kreditkarten setzen in der Regel einen Wohnsitz in der Schweiz voraus. Wenn Sie also eine „Kreditkarte Schweiz für Deutsche“ suchen, ist damit eine deutsche Kreditkarte gemeint, die Sie problemlos in der Schweiz einsetzen können.

Zum Glück gibt es hier viele gute Optionen. Besonders beliebt sind Reisekreditkarten ohne Auslandseinsatzgebühren, Prepaid Karten Schweiz mit voller Kostenkontrolle oder klassische Kreditkarten mit Zusatzleistungen wie Versicherungen oder Cashback. Die Entscheidung, welche Karte am besten zu Ihnen passt, hängt schließlich davon ab, wie oft und wofür Sie sie nutzen möchten. Die beste Kreditkarte Schweiz richtet sich nämlich immer nach Ihren individuellen Bedürfnissen.

Welche Gebühren in der Schweiz anfallen können

Auch wenn Kartenzahlung in der Schweiz weit verbreitet ist, können beim Einsatz Ihrer Karte schnell Zusatzkosten entstehen. Um nicht mehr zu zahlen als nötig, sollten Sie vor Ihrer Reise die Gebührenstruktur Ihrer Karte genau unter die Lupe nehmen. 

Zu den häufigsten Gebühren zählen:

Besonders DCC ist eine Kostenfalle, die oft unterschätzt wird. Beim Bezahlen mit Karte wird Ihnen häufig die Wahl gelassen, ob Sie den Betrag in Euro oder in Schweizer Franken (CHF) begleichen möchten. Wählen Sie in jedem Fall Schweizer Franken, denn bei Euro-Abrechnung legt der Händler den Wechselkurs fest und der fällt meist schlechter aus als bei Ihrer Bank.

Ein weiterer Punkt, den viele vergessen: Die Schweiz ist kein günstiges Reiseland. Selbst einfache Dinge wie ein Kaffee oder ein Mittagessen kosten deutlich mehr als in Deutschland. Kombiniert mit einem ungünstigen Wechselkurs (aktuell liegt dieser bei rund 1 CHF = 1,07 EUR) kann sich das schnell summieren. Umso wichtiger ist eine Kreditkarte, die keine Fremdwährungs- oder Abhebegebühren verlangt.

Vorteile, die eine Kreditkarte für die Schweiz mitbringen sollte

Reiseversicherungen: Ein umfangreiches Versicherungspaket schützt Sie im Ernstfall vor hohen Kosten. Dazu zählen unter anderem Auslandskrankenversicherung, Reiserücktritt, Reiseabbruch sowie Gepäck- und Unfallversicherung. Premium-Karten wie die Amex Gold oder die American Express Platinum statten Sie hier bestens aus. 

Cashback und Bonusprogramme: Bei Reisebuchungen oder Mietwagenreservierungen können Sie mit der richtigen Karte Geld zurückerhalten. Bei der Barclays Platinum Double profitieren Sie von einem attraktiven Reiseservice Plus, der unter anderem 5 % Rückvergütung auf Urlaubsbuchungen ermöglicht. 

Kontaktlos und mobil bezahlen: In der Schweiz können Sie fast überall kontaktlos bezahlen. Apple Pay und Google Pay sind weit verbreitet, während Garmin und Fitbit Pay ebenfalls funktionieren, sofern Ihre Karte damit kompatibel ist.

Mietwagen-Versicherung inklusive: Einige Kreditkarten decken Schäden am Mietwagen direkt ab. Das kann vor allem bei Fahrten in den Alpen oder bei einem Roadtrip beruhigend sein.

Notfallservice und Kartensperre weltweit: Wenn Ihre Karte verloren geht oder gestohlen wird, ist schnelle Hilfe ein Muss. Gute Kreditkarten bieten Ihnen einen 24/7-Notfallservice sowie einen weltweiten Ersatz.

Zugang zu Lounges & Concierge-Services: Bei längeren Reisen oder Zwischenstopps ist ein Lounge-Zugang angenehm. Karten wie die Amex Platinum oder Curve Pay Pro+ ermöglichen Ihnen den Zugang zu exklusiven Lounges weltweit. Zusätzlich steht Ihnen bei vielen Karten ein Concierge-Service zur Verfügung, der Sie bei Reservierungen oder Reiseplanungen unterstützen kann.

Zusatzleistungen: Einige Kreditkarten bieten nützliche Extras wie Rabatte bei Partnern in der Schweiz, erweiterten Einkaufsschutz, Preisgarantien oder Schutz bei technischen Notfällen – beispielsweise für Ihr Smartphone oder Online-Einkäufe.

So vergleichen Sie Kreditkarten für die Schweiz

Wenn Sie auf der Suche nach der passenden Kreditkarte für einen Urlaub in der Schweiz sind, sollten Sie nicht nur auf die Jahresgebühr und Versicherungen schauen. Ein sinnvoller Vergleich umfasst nämlich mehrere Faktoren, die je nach Reiseziel und Nutzungsverhalten unterschiedlich ins Gewicht fallen können.

Diese Punkte sollten Sie beim Kreditkarten-Vergleich Schweiz:

  • Fremdwährungsgebühr: Wird beim Bezahlen in Schweizer Franken ein Aufschlag fällig?
  • Bargeldabhebungen: Sind Abhebungen am Automaten gratis oder mit Gebühren verbunden?
  • Reiseversicherungen: Welche Versicherungen sind enthalten und muss ich Selbstbehalt zahlen?
  • Mobiles Bezahlen: Unterstützt die Karte Apple Pay, Google Pay oder andere Wallets?
  • Cashback & Bonusprogramme: Gibt es Rückvergütungen oder Punkte beim Einkaufen oder Reisen?
  • Kartentyp & Abrechnungsmodell: Kreditkarte mit echtem Kreditrahmen oder Prepaid/Debit?
  • Einsatzmöglichkeiten im Alltag: Lohnt sich die Karte auch für Online-Shopping oder Einkäufe im Supermarkt?
  • Notfallservice & Kartenersatz: Gibt es weltweiten Support bei Kartenverlust?
  • Akzeptanz: Wird die Karte in der Schweiz flächendeckend akzeptiert?

Was tun, wenn zwei Karten ähnlich gut abschneiden?

Manchmal kann es vorkommen, dass man vor der Wahl zwischen zwei Kreditkarten steht, die auf den ersten Blick fast identisch wirken. Die Jahresgebühr ist ähnlich, beide verzichten möglicherweise auf Fremdwährungsgebühren, bieten eine solide Grundausstattung an Reiseversicherungen und sind mit Apple Pay oder Google Pay kompatibel. Auch was die Akzeptanz in der Schweiz betrifft, gibt es mit Visa und Mastercard oft keinen klaren Unterschied.

Gerade in solchen Fällen lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen. Denn die wirklichen Unterschiede zeigen sich meist nicht in den Standardleistungen, sondern in den Details. Stellen Sie sich am besten diese Fragen: Wie flexibel ist die Rückzahlung geregelt? Gibt es Einschränkungen beim Bargeldbezug im Ausland? Wie umfangreich sind die Versicherungsbedingungen wirklich und gelten sie auch ohne Karteneinsatz? Wird Ihnen im Notfall schnell und unkompliziert geholfen? Ist die Karte auch im Alltag nützlich, oder ausschließlich auf Reisen?

In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, zwei Kreditkarten zu kombinieren: eine Karte, die speziell für Reisen optimiert ist, etwa mit Versicherungen und kostenfreien Abhebungen und eine zweite, die im Alltag punktet. So sind Sie mit einem starken Gesamtpaket ausgestattet, das Sie nicht nur in der Schweiz, sondern generell zuverlässig begleitet.

Prepaid-Karte oder Kreditkarte, was passt besser für die Schweiz?

Ob eine Prepaid-Kreditkarte Schweiz oder eine klassische Kreditkarte besser für Sie geeignet ist, hängt stark davon ab, wie Sie reisen und wofür Sie Ihre Karte nutzen möchten. Prepaid-Karten basieren auf einem Guthabenprinzip. Sie laden vorab einen bestimmten Betrag auf und behalten so jederzeit die volle Kostenkontrolle. Besonders praktisch also, wenn Sie bewusst mit Ihrem Budget haushalten oder sich vor impulsiven Ausgaben schützen möchten. Speziell für Jugendliche, Studierende oder Personen ohne regelmäßiges Einkommen kann eine Prepaid-Karte eine super Lösung sein.

Wenn Sie planen, in der Schweiz wandern zu gehen, mit dem Rucksack unterwegs sind oder zum Skifahren dort sind, reicht eine Prepaid- oder Debitkarte oft völlig aus. In Supermärkten, Bahnhöfen oder Berghütten werden diese Karten mittlerweile problemlos akzeptiert. Anders sieht es aus, wenn Sie mit dem Mietwagen unterwegs sind oder in Hotels übernachten. In solchen Fällen verlangen Anbieter häufig eine klassische Kreditkarte, um eine Kaution zu hinterlegen oder die Buchung abzusichern.

Kreditkarte Schweiz für Deutsche: Warum Sie als deutscher keine Schweizer Kreditkarte beantragen können

Eine echte Schweizer Kreditkarte ist für Personen mit Wohnsitz in Deutschland nicht erhältlich. Der Grund dafür liegt in den rechtlichen und regulatorischen Vorgaben der Banken, die Kreditkarten grundsätzlich nur an Personen vergeben, die im jeweiligen Land gemeldet sind. Das gilt nicht nur für die Schweiz, sondern ist in ganz Europa üblich. Der Wohnsitz ist dabei entscheidend, da Banken verpflichtet sind, eine Bonitätsprüfung durchzuführen, steuerliche Vorgaben einzuhalten und ihre Kunden eindeutig zu identifizieren. All das ist nur innerhalb der nationalen Rahmenbedingungen möglich.

Wenn Sie also in Deutschland wohnen, dann können Sie keine Kreditkarte von einer Schweizer Bank beantragen. Stattdessen können Sie auf deutsche Kreditkarten zurückgreifen, die auch in der Schweiz problemlos funktionieren. Auch Neobanken wie Revolut oder Bunq sind eine interessante Option. Diese Anbieter richten sich an eine international mobile Zielgruppe und ermöglichen es, Zahlungen in der Schweiz einfach abzuwickeln. 

Fazit 

Obwohl es für deutsche Staatsangehörige nicht möglich ist, eine echte Kreditkarte aus der Schweiz zu beantragen, existieren zahlreiche Alternativen, die sich optimal für den Einsatz vor Ort eignen. Entscheidend ist lediglich, dass die gewählte Karte zu Ihren persönlichen Reiseplänen passt.

Wer gerne flexibel und ohne langfristige Verpflichtungen unterwegs ist, fährt mit einer Prepaidkarte wie Bunq Free am besten. Für alle, die häufig reisen oder Wert auf umfassende Leistungen legen, bietet sich die Mastercard Gold von Advanzia oder die American Express Gold an. Beide haben einiges zu bieten und können sich in manchen Fällen sogar gut als Duo ergänzen.

Wichtig ist, dass Sie sich vor Ihrer Reise mit den möglichen Gebühren und Einsatzmöglichkeiten Ihrer Karte vertraut machen. So wissen Sie genau, worauf Sie sich einlassen, können die Karte gezielt (vielleicht auch langfristig) nutzen und unangenehme Überraschungen vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Kreditkarte in der Schweiz ist für deutsche Staatsbürger geeignet?
Was ist der Unterschied zwischen einer Kreditkarte und einer Prepaid-Karte für die Schweiz?
Welche Karte eignet sich am besten für Reisen in die Schweiz?
Gibt es Zusatzkosten bei der Kartenzahlung in der Schweiz?
Kann ich mit Revolut oder Bunq auch in der Schweiz bezahlen?

Mit ihrer Karriere als Spezialistin für Kreditkarten- und Zahlungssysteme hat Lara Schuster ein breites Repertoire an Erfahrung angesammelt, und teilt dies nun mit unseren Lesern auf Kreditkarten360. Schon seit sie Studentin war, hat Lara entdeckt, dass mit dem richtigen Anbieter und dem richtigen Einsatz eine Kreditkarte so genutzt werden kann, dass Punkte- & Meilensysteme einem billiges oder gar kostenloses Reisen ermöglichen. So finanzierte Lara schon einige Urlaube ausschließlich mit alltäglichen Ausgaben.

Zuletzt aktualisiert: 2025-08-12