Die Kreditkartenkennung ist eine wichtige Zahlenfolge, die zur eindeutigen Identifikation Ihrer Kreditkarte sowie des Inhabers beiträgt. Jede Kreditkarte verfügt über diese Nummer, und sie gehört zu den zentralen Angaben, die Sie beim Bezahlen im Internet benötigen.
Sie befindet sich immer auf der Vorderseite der Kreditkarte. Die Kennung besteht aus mindestens zwölf, bei den gängigen Karten jedoch meist 16 Ziffern, die in der Regel in vier Blöcke aufgeteilt sind. Eine Ausnahme bildet American Express, denn dort werden 15 Ziffern verwendet. Die Nummer steht gut sichtbar im unteren oder mittleren Bereich der Karte und kann jederzeit direkt abgelesen werden.
Wie Sie jetzt wissen, setzt sich die Kreditkartenkennung aus mehreren Ziffernblöcken zusammen. Bei den meisten Karten besteht sie aus 16 Ziffern, die in vier Blöcke unterteilt sind. American Express nutzt 15 Ziffern, der grundsätzliche Aufbau bleibt jedoch vergleichbar.
Die Kreditkartenkennung spielt immer dann eine Rolle, wenn eine Zahlung ohne physisches Kartenlesegerät durchgeführt wird. In diesen Situationen ersetzt die Nummer den Vorgang, bei dem die Karte sonst eingesteckt oder aufgelegt wird.
In diesen 3 Fällen brauchen Sie Ihre Kreditkartennummer:
Die Kartennummer ist einer der wichtigsten und zugleich sensibelsten Bestandteile Ihrer Kreditkartendaten. Sie sollte daher nicht separat notiert oder leicht zugänglich aufbewahrt werden, da sie sonst schnell in falsche Hände geraten kann. Mit der vollständigen Nummer lassen sich bereits viele Arten von Zahlungen einleiten.
Sie sollten die Kartennummer grundsätzlich niemals an Dritte weitergeben, weder per E-Mail noch über Messenger oder am Telefon. Besonders vorsichtig müssen Sie auch bei unbekannten Anrufern sein. Betrüger geben sich häufig als Bank oder Kartenanbieter aus, melden angebliche Sicherheitsprobleme und versuchen, Sie zur Herausgabe Ihrer Daten zu bewegen. Seriöse Institute würden solche Informationen jedoch nie telefonisch anfordern.
Das Ablaufdatum zeigt an, wie lange Ihre Kreditkarte gültig ist. Angegeben wird es im Format „MM/JJ“. Erst danach wird sie automatisch nicht mehr akzeptiert, selbst wenn Ihr Konto weiterhin aktiv ist.
In den meisten Fällen finden Sie das Datum auf der Vorderseite der Karte, oft direkt unter der Kartennummer oder in der Nähe Ihres Namens. Je nach Anbieter kann es aber auch auf der Rückseite stehen. Die Schreibweise bleibt immer gleich, egal ob Visa, Mastercard oder American Express.
Das Ablaufdatum ist nicht nur eine formale Angabe. Es sorgt auch dafür, dass Karten regelmäßig erneuert und sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand bleiben. Mit jeder neuen Karte werden Chip, Materialien und Sicherheitsfunktionen aktualisiert. Gleichzeitig dient das Datum bei Online-Zahlungen als zusätzliche Prüfung, damit nur gültige, echte Karten für Transaktionen genutzt werden.
Sobald die Kreditkarte ihr Ablaufdatum erreicht, kann sie nicht mehr genutzt werden. Die Ablehnung erfolgt automatisch, da die Karte offiziell als ungültig eingestuft wird.
Um Unterbrechungen zu vermeiden, verschicken die meisten Banken bereits einige Wochen vorher eine neue Karte. Damit bleibt genug Zeit für den Austausch und Sie können ohne Probleme weiterbezahlen.
Nach dem Erhalt der neuen Karte sollten Sie folgende Schritte erledigen:
Damit der Wechsel reibungslos funktioniert, sollten Sie außerdem Ihre gespeicherten Zahlungsdaten aktualisieren. Viele Dienste merken sich die alte Karte und lehnen Zahlungen ab, sobald sie abgelaufen sind.
Typische Beispiele sind:
Je früher Sie die neue Karte daher eintragen, desto geringer ist das Risiko für Fehlbuchungen, verspätete Zahlungen oder gesperrte Services.
Für mobile Zahlungen mit Apple Pay oder Google Pay muss die hinterlegte Karte immer gültig sein. Nach Erhalt der neuen Karte sollten Sie sie zunächst wie gewohnt aktivieren und anschließend in der Wallet-App neu hinterlegen. Erst dann funktionieren mobile Zahlungen wieder zuverlässig.
Wichtig ist, dass Sie alte Kartenversionen aus der Wallet entfernen, da sie sonst bei Zahlungen abgelehnt werden. Bei vielen Banken wird die neue Karte mittlerweile automatisch aktualisiert, das ist jedoch nicht bei allen Anbietern der Fall. Schauen Sie daher kurz in Ihr Wallet, um sicherzugehen, dass alles korrekt hinterlegt ist.
Es kann passieren, dass die neue Kreditkarte nicht rechtzeitig eintrifft, obwohl das Ablaufdatum näher rückt oder bereits erreicht wurde. Dafür kommen mehrere Gründe infrage. Häufig liegt es an veralteten Adressdaten, einem technischen Fehler im System oder daran, dass die Karte auf dem Postweg verloren gegangen ist. In seltenen Fällen stellt der Anbieter auch bewusst keine neue Karte aus, zum Beispiel wenn es offene Sicherheitsprüfungen oder Unklarheiten beim Konto gibt.
Sobald Sie merken, dass keine neue Karte kommt, sollten Sie sich direkt an den Anbieter wenden. Klären Sie dabei:
Die Bank kann in der Regel nachvollziehen, ob der Versand fehlgeschlagen ist und eine neue Karte erneut versenden. Sobald das geklärt ist, läuft alles weitere wie gewohnt: neue Karte aktivieren, alte Karte entsorgen und gespeicherte Zahlungsdaten aktualisieren.
Die Prüfnummer gehört zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen Ihrer Kreditkarte. Sie wird immer dann abgefragt, wenn die Karte nicht physisch eingelesen werden kann. Das passiert vor allem bei Online-Zahlungen oder Buchungen per App. Am häufigsten stoßen Sie dabei auf die Begriffe CVV (Card Verification Value) und CVC (Card Verification Code). Beide meinen denselben Sicherheitscode und dienen als zusätzlicher Nachweis, dass die Karte tatsächlich in Ihrem Besitz ist. Oft wird auch ganz allgemein von der Kartenprüfnummer gesprochen.
Je nach Anbieter gibt es unterschiedliche Bezeichnungen, wobei alle die gleiche Funktion erfüllen, sich aber in ihrer Schreibweise oder Platzierung unterscheiden:
Je nach Kartenanbieter befindet sich die Prüfnummer an einer anderen Stelle. Schauen wir uns das genauer an:
Die Prüfnummer brauchen Sie immer dann, wenn die Karte nicht physisch eingelesen wird. Das betrifft vor allem Online-Zahlungen, etwa wenn Sie in einem Webshop einkaufen oder digitale Dienste nutzen. Auch Buchungen über Apps (bei Airlines, Hotels oder Mietwagenanbietern) verlangen diesen Code. Selbst bei telefonischen Reservierungen dient die Prüfnummer als zusätzlicher Nachweis, dass die Karte tatsächlich vor Ihnen liegt.
Im Alltag im Geschäft ist das anders. Dort wird die Karte über Chip oder kontaktlos ausgelesen und Sie bestätigen den Kauf mit Ihrer PIN. Diese beiden Merkmale haben unterschiedliche Funktionen und sollten nicht miteinander verwechselt werden.
Die CVV ist einer der wichtigsten Sicherheitsbausteine Ihrer Kreditkarte. Sie wurde bewusst so gestaltet, dass sie nicht im System des Händlers gespeichert wird. Selbst wenn Zahlungsdaten eines Shops in falsche Hände geraten, bleibt die Prüfnummer geschützt. Und genau deshalb funktionieren Zahlungen auch nicht allein mit Kartennummer und Ablaufdatum. Die CVV bestätigt, dass die Karte tatsächlich vor Ihnen liegt.
Kritisch wird es erst, wenn diese Nummer aktiv weitergegeben wird. Viele Betrugsversuche basieren darauf, dass Kriminelle über Phishing-Mails, seriös wirkende Fake-Shops oder Anrufe im Namen der Bank an Ihre Daten gelangen wollen. Seriöse Anbieter fragen die CVV jedoch nie per Telefon, E-Mail oder Chat ab.
Damit die Nummer geschützt bleibt, halten Sie sich einfach an folgendes:
Kreditkarten gehören zu den sichersten Zahlungsmethoden, weil sie mehrere Schutzebenen gleichzeitig nutzen. Selbst wenn eine Information abgefangen wird, reicht sie allein nicht aus, um eine Zahlung auszulösen. Diese Kombination macht Kreditkarten deutlich sicherer als viele andere Methoden.
Zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen gehören zusätzlich:
Paul bestellt online ein neues Paar Laufschuhe und gibt dafür seine Kreditkartenkennung, das Ablaufdatum und die CVV-Nummer ein. Ein Jahr später will er erneut online bestellen, doch die Zahlung wird abgelehnt. Seine Karte ist inzwischen abgelaufen und die Bank hat ihm bereits eine neue zugeschickt.
Als er im Supermarkt mit Apple Pay zahlen möchte, klappt es ebenfalls nicht, weil er vergessen hat, die neue Karte in seiner Wallet zu hinterlegen und die alte zu löschen. Kurz darauf erhält er sogar eine Mahnung von Spotify, da seine gespeicherten Zahlungsdaten nicht mehr gültig sind.
Als er alles aktualisiert hat, wird Paul vorsichtiger: Ein angeblicher Bankmitarbeiter ruft an und fragt nach seiner CVV, doch Paul erkennt den Betrugsversuch sofort und legt direkt auf. Auf seiner nächsten Reise fühlt er sich deutlich sicherer, denn er weiß, dass seine Kreditkarte mit EMV-Chip, PIN und 3-D Secure ausgestattet ist.
Paul merkt jetzt, dass zu einer Kreditkarte auch Verantwortung gehört und es nicht damit getan ist, einfach nur die neue Karte zu aktivieren. Gleichzeitig versteht er, wie viel Schutz er dadurch bekommt und wie viel entspannter der Alltag wird, wenn man diese kleinen Dinge im Blick behält.
Wenn man die einzelnen Bestandteile einer Kreditkarte besser versteht, wird schnell klar, wie durchdacht das gesamte System aufgebaut ist. Die Kreditkartenkennung sorgt dafür, dass jede Karte eindeutig einem Konto zugeordnet werden kann. Das Ablaufdatum stellt sicher, dass Karten regelmäßig erneuert und mit aktuellen Sicherheitsstandards ausgestattet werden. Die Prüfnummer schützt Zahlungen, bei denen die Karte nicht physisch eingelesen wird und bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene bei Online-Transaktionen.
Zur gleichen Zeit arbeiten im Hintergrund viele weitere Schutzmechanismen zusammen: vom EMV-Chip über die PIN bis hin zu modernen Verfahren wie 3-D Secure. Diese Kombination macht Kreditkarten heute zu einer der sichersten und zuverlässigsten Zahlungsmethoden, egal ob man im Alltag kontaktlos bezahlt, unterwegs ein Hotel bucht oder online einkauft.
Wenn man weiß, welche Zahlen auf der Karte welche Aufgabe haben und wie man verantwortungsvoll damit umgeht, wird die Nutzung nicht nur sicherer, sondern auch entspannter.
Alexander Schmidt ist ein etablierter Fachjournalist mit einer besonderen Leidenschaft für die Welt der Kreditkarten und Finanzen. Seit 2017 schreibt er nun für Kreditkarten360, um wertvolle Einblicke in die komplexe Welt des persönlichen Finanzwesens zu geben und den Leser teilhaben zu lassen an seiner langjährigen Erfahrung.