Der Zahlungsdienstleister PayPal ist mit Sicherheit eine der praktischsten Optionen, um Online-Einkäufe zu bezahlen. Das von Elon Musk mitbegründete Unternehmen sollte es von Anfang an so einfach wie möglich machen, Geld um die ganze Welt zu schicken. Am besten sollte dies so einfach sein, wie eine E-Mail zu schreiben. Bei dieser Nutzerfreundlichkeit sind wir noch nicht ganz angelangt, dennoch ist PayPal sehr praktisch und wird von vielen Menschen bevorzugt im Internet verwendet. Denn neben den einfachen und verlässlichen Zahlungen bietet PayPal auch einen gewissen Käuferschutz bei Einkäufen, der Kunden eine höheres Maß an Sicherheit suggeriert.
Bekannt wurde PayPal sicherlich auch durch die Kooperation mit Ebay. Das Auktionshaus machte es einfach möglich, PayPal für die Zahlungen verwenden. Deshalb entscheiden sich auch heute noch immer mehr Menschen, mit PayPal zu zahlen. Dabei stellt sich für einige die Frage, was denn eigentlich besser ist. Macht es eher Sinn, mit PayPal oder mit einer Kreditkarte online zu bezahlen? Die Antwort auf diese Frage ist dabei nicht ganz einfach zu beantworten. Denn es kommt darauf an, was Ihnen wichtig ist. Für viele ist wahrscheinlich die Kombination von beiden Zahlungsoptionen, die beste Wahl.
Kombiniert man PayPal und eine Kreditkarte hat man nämlich den bestmöglichen Schutz bei Zahlungen im Internet und vor allem ist es besonders einfach, mit der Kombi zu zahlen. Kauft man nämlich häufig online eine, dann möchte man vielleicht nicht bei jedem Einkauf immer erst die Kreditkartendaten eingeben müssen. Hinterlegt man seine Kreditkarte oder sein Konto bei PayPal, kann man praktischerweise direkt auf der Seite der meisten Händler bezahlen.
Diesen Prozess werden wir folgend noch genauer beleuchten. Vor allem wollen wir Ihnen auch zeigen, wie Sie möglichst einfach eine Kreditkarte mit PayPal verknüpfen können. Welche Karten sich dafür besonders gut eignen und, ob es für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen Sinn macht, PayPal mit einer Kreditkarte zu verbinden.
PayPal ist ein Online-Zahlungssystem, das das Bezahlen im Internet sowie das Senden und Empfangen von Geld sicher und zuverlässig macht.
Wenn Sie Ihr Bankkonto, Ihre Kreditkarte oder Debitkarte mit Ihrem PayPal-Konto verknüpfen, können Sie PayPal nutzen, um bei teilnehmenden Geschäften online einzukaufen. PayPal fungiert als Vermittler zwischen Ihrer Bank und den Händlern und sorgt für die Sicherheit Ihrer Zahlungsinformationen.
Sie können PayPal auch verwenden, um Freunden und Verwandten auf sichere Weise Geld zu senden oder Geld von anderen zu erhalten. Als Student ist diese Funktion ist z.B. nützlich, um die Miete an Mitbewohner zu zahlen oder auch einfach schnell die Rechnung im Restaurant zu teilen, wenn man kein Bargeld dabei hat.
Bei der Wahl der besten Kreditkarte für PayPal können Sie aus dem Vollen schöpfen. Der Zahlungsanbieter lässt sich sogar mit Prepaid Kreditkarten nutzen. Deshalb geht es darum, nicht nur auf die Kompatibilität zu achten, sondern auch gleichzeitig weitere Zusatzoptionen und Gebühren der Kreditkarte zu beleuchten.
Kreditzinsen | 22,35 % |
---|---|
Effektiver Jahreszins | 24,79 % |
Jahresgebühr | 0 € |
Max. Kreditlimit | Unbegrenzter Kreditlimit |
Kreditzinsen | 20,63 % |
---|---|
Effektiver Jahreszins | 24,63 % |
Jahresgebühr | 0 € |
Max. Kreditlimit | 15 000 € |
Jahresgebühr | 0 € |
---|---|
Bargeldabhebungsgebühren | 4,00 % + 0 € |
Fremdwährungsentgelt | 1,75 % |
Mobile Zahlungen | Apple Pay, Google Pay |
Kreditzinsen | 24,60 % |
---|---|
Effektiver Jahreszins | 24,60 % |
Jahresgebühr | 0 € |
Max. Kreditlimit | 2 500 € |
Jahresgebühr | 0 € |
---|---|
Bargeldabhebungsgebühren | 2,99 € |
Fremdwährungsentgelt | 2,00 % |
Mobile Zahlungen | Apple Pay, Google Pay |
Ein persönliches PayPal-Konto ist das gängigste Konto für die private Nutzung. Es ist alles, was Sie brauchen, um Geld zu senden und zu empfangen oder um PayPal für Online-Einkäufe zu nutzen. Mit diesem Konto können Sie auch auf Ihre Einkaufshistorie zugreifen, neue Bankkonten verknüpfen und Kreditkarten zu Ihrem PayPal-Konto hinzufügen. Eine PayPal Kreditkarte für Privatkunden ist hier nicht unbedingt notwendig, kann sich aber lohnen. Dabei ist es nicht weiter wichtig, ob es sich um eine PayPal Mastercard für Privatkunden handelt oder um eine Visa-Karte, die mit PayPal verknüpft werden soll. Kreditkarten aller Anbieter können mit einem persönlichen PayPal-Konto verbunden werden.
PayPal bietet auch Konten an, mit denen Unternehmen PayPal-Zahlungen sowie Zahlungen mit Kredit- und Debitkarten online akzeptieren können, selbst wenn Ihre Kunden kein PayPal-Konto haben. Dienstleistungsunternehmen und Freiberufler können auch Rechnungen an Kunden senden und somit direkt sichere PayPal-Zahlungen empfangen.
Hier noch einmal eine kurze Übersicht, wie Sie in wenigen Schritten ein PayPal Konto erstellen können, um dieses danach mit einer Kreditkarte verknüpfen zu können.
Nachdem Sie ein PayPal Konto eröffnet haben, kann es direkt weitergehen. Damit Sie das Konto nämlich wirklich nutzen können, müssen Sie zunächst Ihr Bankkonto, eine Debitkarte oder eine Kreditkarte hinterlegen. In der folgenden Anleitung fokussieren wir uns auf die Verknüpfung von PayPal mit einer Kreditkarte. Der Prozess ist allerdings fast identisch, wie mit einer Debitkarte.
Wenn Sie Ihre Kreditkarte mit PayPal verbinden, heißt das nicht, dass Sie auf die Vorteile Ihrer Karte verzichten müssen. Ganz im Gegenteil, denn Sie erhalten nach wie vor Cashback oder Punkte, auch wenn Sie über PayPal bezahlen. PayPal fungiert hierbei lediglich als Vermittler, der Ihre Zahlung verarbeitet, während Ihre Kreditkarte ihre Belohnungen und Vorteile beibehält. Achten Sie jedoch immer darauf, dass Ihre Kreditkarte und PayPal die angebotenen Vorteile unterstützen, was in den meisten Fällen zutrifft.
Kreditkarte in der PayPal App hinterlegen
Hinzufügen einer Kreditkarte auf der PayPal-Website
Die Verknüpfung Ihrer Kreditkarte mit PayPal ist also denkbar einfach und funktioniert mehr oder weniger wie bei Apple Pay oder Google Pay auch. Sobald Sie die Kreditkarte als Zahlungsoption hinterlegt haben, können Sie diese als Standardzahlungsmethode festlegen und in der Folge alle Ihre PayPal-Zahlungen über die Kreditkarte laufen lassen.
Bei der Verbindung von Ihrem PayPal Konto mit einer Kreditkarte spielt es keine große Rolle, ob es sich dabei um eine Kreditkarte mit Kreditrahmen oder um eine Prepaid-Kreditkarte handelt. Der Zahlungsanbieter unterscheidet nicht zwischen den beiden Kreditkartenoptionen.
Bei Zahlungen mit einer Prepaidkarte müssen Sie allerdings darauf achten, dass das Kartenguthaben ausreicht. Ansonsten kann es sein, dass Sie die Gebühren für eine Rückbelastung tragen müssen. Gleiches gilt allerdings auch für eine normale Kreditkarte. Hat diese ein Limit von 1000 Euro oder sogar 5000 Euro, dann können Sie diese auch mit PayPal nur bis zu diesem Limit nutzen. PayPal mit der Kreditkarte aufladen muss man also nicht, sondern vielmehr sicherstellen, dass das Guthaben für die Einkäufe ausreicht.
Wie Sie sehen, sind alle Arten von Kreditkarten mit PayPal nutzbar. So können auch Arbeitslose oder Personen mit einer geringen Kreditwürdigkeit eine Prepaid Kreditkarte bei PayPal hinterlegen. Sollte eine Bonitätsprüfung also schwierig werden, da der Schufa-Score nicht der beste ist, stellt das kein Problem dar, denn eine Prepaid Kreditkarte ist mehr oder weniger für jedermann erhältlich, da immer nur das vorher eingezahlte Guthaben verwendet werden kann. Auf Teilzahlungen muss man somit verzichten, aber das ist in den meisten Fällen verkraftbar. Vor allem, da auch PayPal selbst in einigen Fällen Ratenzahlungen anbietet.
Bei PayPal können Sie problemlos mehrere Kreditkarten hinzufügen und verwalten. Das bedeutet, dass Sie die Flexibilität haben, verschiedene Karten für unterschiedliche Ausgaben zu nutzen. Um zu entscheiden, von welcher Karte Ihre Zahlungen abgebucht werden, gehen Sie einfach in Ihr PayPal-Konto und öffnen den Bereich „Wallet“. Dort können Sie Ihre Kreditkarten verwalten und festlegen, welche Karte als Hauptzahlungsmethode dient. Bei einer Zahlung wird in der Regel die Hauptkarte belastet. Sie haben allerdings auch die Möglichkeit, vorab eine andere Karte auszuwählen. Auf diese Weise haben Sie die volle Kontrolle darüber, wie und von welcher Karte aus Ihre Zahlungen getätigt werden.
PayPal geht als flexible Zahlungsplattform weit über Kreditkartenzahlungen hinaus. Neben der Möglichkeit, Ihre Kreditkarte zu verknüpfen, können Sie für Zahlungen mittels Paypal auch andere Zahlungsmethoden nutzen. Dazu gehören Debitkarten, die direkt von Ihrem Bankkonto abgebucht werden, sowie Prepaid-Karten, die Sie im Voraus mit Guthaben aufladen können.
Eine Debitkarte funktioniert ähnlich wie eine Kreditkarte, wird jedoch sofort mit Ihrem Girokonto verknüpft, sodass Zahlungen direkt von Ihrem Bankguthaben abgebucht werden. Prepaid-Karten bieten Ihnen eine zusätzliche Möglichkeit, bei der Sie im Voraus Guthaben aufladen und dann sicher und anonym bezahlen. Diese Zahlungsmethoden bieten Ihnen zusätzliche Flexibilität und Kontrolle über Ihre Finanzen, insbesondere wenn Sie keine Kreditkarte verwenden möchten oder keinen Zugang dazu haben.
Eine virtuelle Kreditkarte kann grundlegend auch mit PayPal verknüpft werden. Allerdings sollte man eine Karte wählen, die mehrfach nutzbar ist. Ansonsten müsste man immer wieder eine neue Karte freischalten und verifizieren, was die einfache Nutzung von PayPal ein wenig ins Gegenteil verkehren würde.
Nachdem Sie die Kreditkarte bei PayPal hinterlegt haben, kann es direkt losgehen mit den Online-Zahlungen. Dabei unterscheidet sich die Zahlung mit einer verknüpften Kreditkarte nicht von einem Girokonto oder eine Debitkarte. Der einzige Unterschied ist die Belastungsform auf Ihrem Zahlungsmittel.
Während die Debitkarte und das Girokonto direkt belastet und das Geld einige Tage später von PayPal abgebucht wird. Wird Ihnen die Kreditkartenrechnung erst am Ende Ihres Abrechnungszeitraums zugestellt. Unter Umständen können Sie also mit einer mit PayPal verknüpften Kreditkarte kurzzeitige finanzielle Engpässe überwinden. Ob Einkäufe bei Online-Händlern allerdings überlebenswichtig in einer solchen Phase sind, darf angezweifelt werden.
Da es sich bei PayPal grundlegend um einen kostenlosen Zahlungsanbieter handelt, entstehen keine weiteren Gebühren für die Nutzung einer Kreditkarte. Es fallen jedoch in einigen Fällen Mehrgebühren an, wenn Sie in verschiedenen Fremdwährungen zahlen oder Geld ins Ausland schicken. Hier erhebt PayPal Gebühren, die gleichzeitig mit dem gesendete Betrag von Ihrer Kreditkarte abgebucht werden.
Achten Sie auch darauf, dass PayPal nicht unbedingt die besten Währungsumrechnungskurse anbietet. Von daher lohnen sich Überweisungen ins Ausland nicht wirklich. Diese sind zwar einfach, aber garantiert nicht kostenlos.
PayPal verlangt keine Kreditkarte, denn der Bezahldienst kann auch einfach mit einem Bankkonto verwendet werden. Es gibt allerdings gute Gründe, eine Kreditkarte mit PayPal zu verknüpfen.
Bei kurzfristigen finanziellen Engpässen wird das Geld nicht direkt vom Girokonto abgebucht. Der Kreditrahmen der Kreditkarte wird zunächst belastet, was einem zumindest bis zur nächsten Abrechnung ein wenig Luft verschaffen kann.
Die Daten der Kreditkarte sind doppelt gesichert. Da Sie bei Händlern nicht direkt Ihre Daten eingeben, sind diese somit durch ein zusätzliches Level an Sicherheit geschützt.
Kreditkarte überall nutzen, wo auch PayPal angeboten wird. Nicht alle Händler bieten die Option an, mit einer Kreditkarte zu zahlen. Durch die Verbindung PayPal-Kreditkarte wird dies problemlos umgangen.
Manchmal gibt es Probleme mit einem hinterlegten Bankkonto und es muss eine alternative Zahlungsform hinzugefügt werden. Eine Kreditkarte ist hier meist die praktischste Option.
Um ehrlich zu sein, liegt es vor allem an der Person selbst, ob sie es vorzieht, mit PayPal oder Kreditkarte zu zahlen. Beide Zahlungsmittel sind gängige Optionen und haben sich über Jahrzehnte hinweg bewährt.
Sowohl die Zahlung mit PayPal als auch mit einer Kreditkarte ist sicher und deshalb kommt es immer auch auf die individuellen Vorlieben an. PayPal macht Zahlungen allerdings besonders einfach, da Sie sich sparen Ihre Kreditkartendaten etc. einzugeben. Wenn es also schnell gehen soll, dann kann PayPal die bessere Wahl sein.
Wenn Sie vorher Ihre Kreditkarte bei PayPal hinterlegt haben, erhalten Sie so ohnehin die Vorteile von beiden Zahlungsmitteln gleichermaßen. Von daher ist vielleicht am ehesten eine Kombination von PayPal und Kreditkarte zu empfehlen. So können Sie wirklich in allen Situation ganz einfach online und offline bezahlen.
Alexander Schmidt ist ein etablierter Fachjournalist mit einer besonderen Leidenschaft für die Welt der Kreditkarten und Finanzen. Seit 2017 schreibt er nun für Kreditkarten360, um wertvolle Einblicke in die komplexe Welt des persönlichen Finanzwesens zu geben und den Leser teilhaben zu lassen an seiner langjährigen Erfahrung.