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Kompatibel mit Apple Pay und Google Pay
Das Zugehörige Girokonto ist kostenlos
Kein monatlicher Geldeingang nötig, für Kartennutzung
Günstige Jahresgebühr
Partnerkarte zusätzlich verfügbar
Wunsch-Pin frei wählbar
Kostenfreies Sparkonto
Fantastischer Willkommenszinssatz für 1. Monat
Kostenlose Kreditkarte inbegriffen
Viele denken bei einer Kreditkarte zuerst an das Bezahlen. Doch manche Karten können mehr. Sie bieten die Möglichkeit, eigenes Geld aufzuladen und dafür Zinsen zu bekommen. So wird die Kreditkarte zu einer Art Sparkonto, das als Zahlungsmethode dient und sich im Alltag gut nutzen lässt.
Das Prinzip ist leicht zu verstehen: Sie laden Geld auf Ihre Karte und die Bank zahlt Ihnen dafür Zinsen. In manchen Fällen sind diese sogar höher als auf einem normalen Girokonto. Das Beste daran ist, dass Sie jederzeit über Ihr Guthaben verfügen können.
Bevor Sie sich für diesen Kreditkarten-Typ entscheiden, sollten Sie die Konditionen allerdings genau vergleichen. Nicht jede Bank bietet Guthabenzinsen an und die Zinssätze können stark variieren. Wenn Sie sich Zeit für einen Vergleich nehmen, finden Sie eher die Karte, die wirklich zu Ihren Bedürfnissen passt.
Nur wenige Kreditkarten bieten heute Zinsen auf das vorhandene Guthaben. Meistens wird das Geld nicht direkt auf der Karte, sondern über ein verbundenes Tagesgeld- oder Verrechnungskonto verzinst. Klassische Kreditkarten zahlen Ihnen in der Regel keine Zinsen, während Ihnen manche Anbieter wie die DKB oder Trade Republic mit separaten Kontomodellen attraktive Alternativen bieten. Ob sich diese Angebote auszahlen, hängt von den jeweiligen Konditionen und Marktbedingungen ab.
In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über vier ausgewählte Banken und deren Guthabenzinsen.
| Anbieter | Guthabenzins | Kurzinfo |
|---|---|---|
DKB | Kreditkarte: 8,51 - 7,91 % p. a. Tagesgeld: 1,00 % p. a. variabel. Festgeld: bis 2,00 % p. a. | Zinsen gibt es nicht auf Kartenguthaben, sondern über das Tages- oder Festgeld der DKB, das ab dem ersten Euro verzinst wird und feste Laufzeiten bietet. |
Comdirect | Kreditkarte: 0,00 % p. a. Tagesgeld: 1,50 % p. a. Aktionszins. Festgeld: bis 1,70 % p. a. | Verzinsung erfolgt über das Tages- oder Festgeldkonto, der Aktionszins richtet sich nach der Tagesgeldseite und das Festgeld nach der gewählten Laufzeit. |
bunq | Euro-Sparen: 1,51 % Basis und bis 2,01 % Bonus. USD/GBP: 3,01 % | Verzinsung erfolgt über das bunq Savings Konto, Bonuszinsen gelten oberhalb eines bestimmten Schwellenwerts, Zinsgutschrift erfolgt wöchentlich, Einlagensicherung in NL bis 100.000 €. |
Trade Republic | Cash-Guthaben: 2,00 % p. a. | Verzinsung gilt für nicht investiertes Guthaben, Zinsen werden täglich berechnet und monatlich ausgezahlt, das Konto ist direkt mit der Karte verbunden. |
Vorteile
Nachteile
Wie oben erwähnt, sind die Zinsen auf Kreditkarten-Guthaben oft niedrig und variabel. Eine Jahresgebühr kann die kleinen Erträge daher schnell wieder zunichtemachen. Umso wichtiger ist es, nicht nur auf den Zinssatz zu achten, sondern das Gesamtpaket einer Karte.
Entscheidend sind neben der Jahresgebühr auch mögliche Zusatzkosten wie Gebühren für Auslandseinsätze oder Teilzahlungen. Kostenlose Karten mit Zinsen auf das Guthaben bieten daher häufig das beste Verhältnis, während Premiumkarten sich nur dann lohnen, wenn Sie deren Zusatzleistungen regelmäßig nutzen.
In der folgenden Tabelle greifen wir wieder auf die vier Beispiel-Banken von oben zurück. Sie werden sehen, ob sich die jeweilige Karte im Verhältnis von Kosten zu Zinsen wirklich lohnt.
| Anbieter | Jahresgebühr | Lohnt es sich? |
|---|---|---|
DKB Visa | 29,88 € | Nur bedingt. Die Karte selbst wird nicht verzinst, attraktiv ist sie aber in Kombination mit dem DKB-Tagesgeldkonto, das aktuell rund 1 % p. a. bietet. |
Comdirect Visa | 22,80 € | Teilweise. Die Karte bietet keine eigenen Zinsen, über das Comdirect-Tagesgeldkonto erhalten Neukunden jedoch bis zu 2,75 % p. a., was sie insgesamt lohnend macht. |
bunq Free | 0 € | Ja. Ohne Jahresgebühr und mit bis zu rund 2 % p. a. auf das Konto ist sie eine interessante Option. |
Trade Republic | 0 € | Ja. Mit 2 % p. a. auf das Cash-Guthaben und ohne laufende Gebühren zählt sie aktuell zu den attraktivsten Karten auf dem Markt. |
Zinsen, die Sie mit einer Kreditkarte oder einem dazugehörigen Konto erzielen, gelten in Deutschland als Kapitalerträge. Diese unterliegen der Abgeltungsteuer von 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag.
Ein Teil bleibt jedoch steuerfrei: Der Sparer-Pauschbetrag liegt aktuell bei 1.000 Euro pro Jahr für Einzelpersonen und 2.000 Euro für gemeinsam veranlagte Ehepaare. Erst wenn Ihre jährlichen Zinserträge diesen Betrag übersteigen, wird die Steuer einbehalten.
Liegt Ihr persönlicher Steuersatz unter 25 %, können Sie die zu viel gezahlte Steuer über Ihre Einkommensteuererklärung zurückfordern. Wichtig ist auch, ob Sie die Karte privat oder geschäftlich nutzen:
Für die meisten unter Ihnen sollte die Besteuerung damit unkompliziert bleiben, solange die Zinserträge unter dem Freibetrag liegen.
Kreditkarten mit Guthabenzins unterscheiden sich nicht nur in der Zinshöhe, sondern auch in ihren Leistungen und Gebühren. Wer die passende Karte finden möchte, sollte daher immer auf mehrere Faktoren Acht geben:
Prepaidkarten eignen sich gut, wenn Sie ungebungen bezahlen und unnötige Schulden vermeiden möchten. Sie müssen lediglich Geld aufladen und nutzen anschließend nur das, was wirklich verfügbar ist. Interessant wird es, wenn das Guthaben zusätzlich verzinst wird. So wird die Karte zu einer sicheren und gleichzeitig lohnenden Möglichkeit, Ihr Geld zu verwalten.
Ein gutes Beispiel dafür ist bunq. Auch wenn es sich technisch um eine Debitkarte handelt, funktioniert sie ähnlich wie eine Prepaid Karte. Sie überweisen Guthaben auf Ihr Konto und können es weltweit zum Bezahlen verwenden. Der Vorteil? Wie oben bereits erwähnt verzinst bunq Ihr Guthaben derzeit mit bis zu 2,01 % im Jahr. Dazu kommen praktische Tools wie mehrere Unterkonten, die wöchentliche Zinsauszahlung sowie eine übersichtliche App.
Damit kann eine Prepaid- oder Debitkarte mit Guthabenzins auch als unkomplizierte Form der Geldanlage dienen. Sie profitieren von Zinsen und behalten gleichzeitig jederzeit Zugriff auf Ihr Guthaben. Anders als bei herkömmlichen Sparkonten oder Festgeldanlagen ist Ihr Geld nicht über längere Zeit gebunden, sondern bleibt flexibel verfügbar.
Sowohl Prepaid-Karten mit Guthabenzins als auch Sparkonten können eine gute Möglichkeit sein, Ihr Geld arbeiten zu lassen. Der Unterschied liegt vor allem in der Flexibilität und dem Zweck.
Mit einer Prepaid- Kredit- oder Debitkarte mit Guthabenzins bleibt Ihr Geld jederzeit verfügbar. Sie können es im Alltag nutzen und sich trotzdem über regelmäßige Zinsen freuen. Das eignet sich gerade dann, wenn Sie keine langen Bindungen möchten und Ihr Guthaben lieber frei verwalten.
Ein Sparkonto hingegen ist dann ideal, wenn Sie langfristig sparen möchten. Die Zinsen sind meist stabiler, und das Geld bleibt (je nach Konto) für eine gewisse Zeit unangetastet. Sie behalten somit eine klare Trennung zwischen Ihrem Alltagsbudget und Ihren Rücklagen.
Gerade in Zeiten hoher Inflation ist es sinnvoll, sein Geld nicht einfach ungenutzt auf dem Konto liegen zu lassen. Wer die Möglichkeit hat, sollte es besser dort parken, wo es mit Guthabenzinsen wachsen kann. Auch wenn es nur kleine Beträge sind.
Eine Kreditkarte mit Guthabenzins kann hier eine smarte Ergänzung sein. Sie verbindet Sicherheit mit Flexibilität und ermöglicht es Ihnen, dass Ihr Geld im Alltag dennoch verfügbar bleibt. Anbieter wie Trade Republic oder bunq gestalten das einfach und übersichtlich.
Trotzdem sollten Sie realistisch bleiben. Die Zinsen sind meist moderat und lohnen sich vor allem dann, wenn keine Jahresgebühren anfallen. Für langfristiges Sparen oder größere Summen kann ein klassisches Tages- oder Festgeldkonto häufig die bessere Wahl sein.
Wer seine Karte jedoch ohnehin regelmäßig nutzt, profitiert doppelt. Eine Möglichkeit, die sich durchweg lohnen kann.
Alexander Schmidt ist ein etablierter Fachjournalist mit einer besonderen Leidenschaft für die Welt der Kreditkarten und Finanzen. Seit 2017 schreibt er nun für Kreditkarten360, um wertvolle Einblicke in die komplexe Welt des persönlichen Finanzwesens zu geben und den Leser teilhaben zu lassen an seiner langjährigen Erfahrung.