Wie Sie nun bereits wissen, sollten Sie Ihre Kreditkarte unbedingt sperren, wenn es zu einem Verlust oder eines Missbrauchs Ihrer Karte gekommen ist. Um Ihre Karte zu sperren, gibt es mehrere Möglichkeiten: über das Telefon oder auch vor Ort in einer Bankfiliale.
Die meisten Banken bieten eine 24-Stunden-Hotline für die Sperrung von Kreditkarten an. Wenn Sie Ihre Kreditkarte verloren haben oder befürchten, dass sie gestohlen wurde, rufen Sie die Hotline Ihrer Bank an und informieren Sie sie über den Verlust. Die Bank wird dann eine Sperrung Ihrer Kreditkarte veranlassen und Ihnen bei Bedarf eine Ersatzkarte zusenden. Je nach Bank unterscheiden sich hier die Rufnummern und Abläufe. Die Meldung per Telefon gestaltet sich aber in so gut wie allen Fällen als schnell und zuverlässig. In der Regel erfolgt die Sperre unmittelbar nach Ihrem Anruf.
Bei einigen Banken gibt es auch die Möglichkeit, Ihre Kreditkarte online oder über die App zu sperren. Hierfür müssen Sie sich einfach in Ihr Online-Kreditkarten-Konto oder die App einloggen und die Funktion zur Sperrung Ihrer Kreditkarte auswählen. Wenn bereits unberechtigte Zahlungen mit Ihrer Karte durchgeführt wurden, dann müssen Sie in der Regel ein Onlineformular ausfüllen, welches alle unrechtmäßigen Zahlungen genau auflistet und beschreibt. Auch hier wird die Sperrung meist sofort ausgelöst.
Wenn Sie Ihre Karte aber lieber vor Ort sperren möchten, können Sie das natürlich auch in Erwägung ziehen. Hierbei sollten Sie aber im Hinterkopf behalten, dass es manchmal länger dauern kann, bis Sie die passende Filiale gefunden haben. Weiterhin ist der analoge Weg meist ein wenig umständlicher und es kann sich grundsätzlich in die Länge ziehen, bis Sie wieder Zugang zu Ihrem Kreditkartenkonto haben. Eine Sperrung in der Filiale wird vom Mitarbeiter veranlasst. Technisch kann die Umsetzung dann sofort oder innerhalb weniger Stunden erfolgen. Außerhalb der Öffnungszeiten kann es länger dauern.
Versuchen Sie nicht, die Karte selbst zu sperren, indem Sie sie beispielsweise zerschneiden oder beschädigen. Rufen Sie immer die Service-Hotline Ihrer Bank an, um eine sichere und effektive Sperrung durchzuführen.
In den meisten Fällen ist Ihre Karte sofort nach Ihrer Meldung gesperrt. Bei telefonischer oder Online-Sperrung tritt die Deaktivierung in der Regel in Echtzeit ein. Bei einer Meldung in der Filiale hängt die technische Umsetzung von internen Abläufen und den Öffnungszeiten ab und kann in Einzelfällen einige Stunden dauern. Planen Sie im Zweifel mit bis zu 24 Stunden, gerade wenn die Meldung außerhalb der normalen Servicezeiten erfolgt. Sobald die Sperrung aktiv ist, sind Transaktionen mit der Karte nicht mehr möglich.
Wenn Sie Ihre Kreditkarte im Ausland sperren müssen, läuft der Vorgang grundsätzlich ähnlich wie in Deutschland. Sie können Ihre Karte telefonisch über die internationale Sperrhotline (116 116), über die App Ihrer Bank oder im Online-Banking sperren lassen. Wichtig ist, dass Sie schnell handeln, um Missbrauch zu verhindern.
Der Hauptunterschied bei der Sperrung im Ausland besteht darin, dass Anrufe Gebühren verursachen können und der Versand einer Ersatzkarte oft mehr Zeit in Anspruch nimmt. In vielen Fällen dauert die Zustellung einige Tage bis Wochen, wenn die Karte international verschickt werden muss. Manche Banken bieten alternativ eine Notfallkarte oder einen Bargeldservice an, damit Sie im Ausland liquide bleiben.
Gut zu wissen: Anbieter wie Revolut helfen einem, inneren Frieden zu bewahren. Die Ersatzkarte wird weltweit an nahezu jede Adresse gesendet, egal ob Hotel, Apartment oder die Unterkunft von Freunden. Ich war selbst in Asien unterwegs und musste meine Karte sperren. Es war kaum zu glauben, dass mich die neue Karte bereits nach weniger als einer Woche in einer kleinen lokalen Unterkunft erreichte.
Grundsätzlich kostet es Sie nichts, wenn Sie eine Kreditkarte sperren lassen. Bei der Beantragung einer neuen Karte sieht das allerdings anders aus: Einige Banken können hierfür eine Gebühr erheben. Je nach Notfallrufnummer können auch für den Anruf Kosten entstehen. Melden Sie sich also am besten direkt bei der passenden Kartensperrnummer (am besten eine Deutsche), um unnötige Kosten zu umgehen.

Was viele nicht wissen, ist, dass es durchaus Unterschiede gibt, wenn es um die Sperrung verschiedener Kartenarten geht. Damit es für Sie klar ist, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Falls Ihre Karte missbräuchlich verwendet wurde, sperren Sie sie sofort und stellen Sie einen Antrag auf Rückerstattung. Prüfen Sie außerdem, ob offene Umsätze oder Gebühren auf Ihrer Karte verbucht wurden, die zu begleichen sind. Dokumentieren Sie alle Vorgänge sorgfältig, um mögliche Schadensersatzansprüche vollständig geltend machen zu können. Wenn Ihre Karte missbräuchlich verwendet wurde, haben Sie das Recht auf eine volle Rückerstattung. Der Prozess kann jedoch etwas Zeit in Anspruch nehmen, also stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Schritte schnell und entsprechend den Anforderungen Ihres Kreditkartenpartners ausführen.
Wenn Sie eine neue Karte benötigen, müssen Sie diese bei Ihrer Bank beantragen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Dokumente und Informationen bereithalten, um den Prozess so schnell wie möglich abzuschließen. Bei einigen Anbietern erhalten Sie mit der Kreditkartensperrung automatisch eine neue Karte zugesendet. Achten Sie hier genau auf die Anweisungen, um Verzögerungen beim Erhalt Ihrer neuen Karte zu vermeiden. In vielen Fällen erhalten Sie auch eine neue PIN, die Ihnen aus Sicherheitsgründen separat zugestellt wird.
Wenn Ihre bisherige Kreditkarte mit wiederkehrenden Zahlungen verbunden war, zum Beispiel bei Netflix oder Spotify, müssen Sie diese Zahlungsinformationen aktualisieren. Nach der Sperrung Ihrer alten Karte werden diese Zahlungen nicht mehr ausgeführt, da die Kartennummer nicht mehr gültig ist. Überprüfen Sie daher alle laufenden Abonnements oder Dienste, um sicherzustellen, dass keine Zahlungen ausfallen und Sie den Zugang zu diesen Services behalten.
Wenn Sie eine verlorene Kreditkarte nicht umgehend sperren, kann das schwerwiegende Folgen haben. Sowohl kurzfristig als auch langfristig.
In den ersten Stunden nach dem Verlust besteht das größte Risiko, dass Unbefugte die Karte für Zahlungen oder Bargeldabhebungen nutzen. Selbst kleine Transaktionen können sich schnell summieren und je länger Sie warten, desto schwieriger wird es, diese Beträge zurückzufordern. Noch problematischer wird es, wenn Betrüger Ihre Kartendaten kopieren und für Online-Einkäufe oder Identitätsdiebstahl verwenden. In solchen Fällen können sie mit Ihren Daten sogar neue Konten eröffnen oder Kredite beantragen.
Neben dem finanziellen Risiko drohen auch Auswirkungen auf Ihre Kreditwürdigkeit. Wenn unautorisierte Abbuchungen nicht rechtzeitig gemeldet werden, kann das als Zahlungsversäumnis gewertet werden. Und das kann Ihrem Schufa-Score langfristig schaden. Außerdem bleiben laufende Abos oder Zahlungen, die über Ihre Karte laufen, aus. Das kann zu gesperrten Diensten oder zusätzlichen Gebühren führen.
Deshalb gilt: Eine verlorene Karte sollte immer sofort gesperrt werden, um finanzielle und rechtliche Folgen zu vermeiden.
Wenn Sie Ihre Kreditkarte verloren haben, ist die Sperrung zwar der erste und wichtigste Schritt – doch damit ist es nicht getan. Damit Sie den Überblick behalten und richtig reagieren, hilft Ihnen diese einfache Schritt-für-Schritt-Checkliste:
Finden Sie eine Kreditkarte, handeln Sie am besten gut überlegt. Mit ein paar einfachen Tipps können Sie sicherstellen, dass die Karte schnell und ohne Risiko an ihren rechtmäßigen Besitzer zurückgelangt und Sie sich selbst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen schützen.
Das sollten Sie tun:
Vermeiden Sie unbedingt die folgenden Fehler, wenn Sie eine Kreditkarte finden.
Dazu gehört:
Über den zentralen Sperr-Notruf 116 116 können Sie Ihre Karte jederzeit sperren lassen. Auch dann, wenn Sie die Nummer Ihres Anbieters gerade nicht zur Hand haben. Der Service ist rund um die Uhr erreichbar und gilt für die meisten deutschen Banken und Kartenanbieter.
In vielen Banking-Apps lässt sich die Karte inzwischen auch direkt per Knopfdruck sperren. Wahlweise nur vorübergehend, mit der Möglichkeit, sie später selbst wieder zu entsperren, oder dauerhaft, falls Sie den Verlust endgültig melden möchten.
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Telefonnummern der Kartenaussteller, falls Sie lieber telefonisch Kontakt aufnehmen möchten.
| Anbieter | Sperr-Hotline |
|---|---|
American Express | +49 69 97 97 1000 |
Deutsche Kreditbank (DKB) | +49 30 120 30 40 50 |
Bank Norwegian | +49 800 7 238470 |
Commerzbank | +49 69 5 8000 8000 |
TARGOBANK | +49 211 900 20 444 |
Postbank | +49 228 5500 5500 (USA: +1 1149 228 5500 5500) |
Consorsbank | +49 69 766 57 13 33 |
ING-Diba | +49 69 34 22 24 |
N26 Bank | +49 30 7675 8333 |
Santander Consumer Bank | +49 2161 2729 889 |
bunq | Kein Telefonsupport, Sperrung über Live-Chat in der App |
Curve | Kein Telefonsupport, Sperrung über In-App-Chat |
TF Bank | +49 720 569050 |
Barclays Bank | +49 40 890 99 600 |
Novum Bank | +49 69 66102714 |
Hanseatic Bank | Kein Telefonsupport, Sperrung über App |
Instabank | +47 21 41 60 40 |
Ferratum Bank | Keine Telefonnummer, Sperrung über App |
C24 Bank | +49 69 2424 69 000 |
Revolut | +370 521 43608 |
Es kann viele Gründe geben, warum eine Kreditkarte gesperrt werden muss. Also nicht nur bei Diebstahl oder Betrugsverdacht. Häufig bleibt sie schlicht im Geldautomaten stecken. Denn nicht überall wird die Karte vor dem Bargeld ausgegeben und aus Routine vergisst man sie leicht. Auch technische Probleme, doppelte Abbuchungen oder verdächtige Transaktionen können eine Sperrung notwendig machen.
Geht die Karte verloren oder wird Missbrauch vermutet, zählt jede Minute. Eine schnelle Sperrung ist der sicherste Weg, um finanzielle und rechtliche Folgen zu vermeiden. Am einfachsten geht das über den zentralen Sperr-Notruf 116 116, direkt in der App oder im Online-Banking. Danach sollten Sie Ihre Kontobewegungen prüfen, laufende Zahlungen anpassen und gegebenenfalls eine Anzeige erstatten.
Der Versand einer Ersatzkarte kann (vor allem im Ausland) einige Tage dauern. Denken Sie daher auch daran, Abos und wiederkehrende Zahlungen manuell auf die neue Karte umzustellen. Wenn Sie all diese Dinge im Kopf behalten, bleiben Sie geschützt und behalten die volle Kontrolle über Ihre Konten.
Seit 2020 ist Florian Fratzscher der führende Kreditkartenexperte bei Kreditkarten360.de. Mit einem Abschluss im Finanzwesen und einer Leidenschaft für Investitionen hat er sich als unverzichtbarer Teil des Teams etabliert.
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