Commerzbank Mastercard Classic

Die Commerzbank Classic Mastercard im Test

Der deutsche Kreditkartenmarkt ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Einer der am schnellsten wachsenden Kreditkartenanbieter in Deutschland ist die Commerzbank, welche mittlerweile als viert-größte Bank Deutschlands sowohl Privat- als auch Geschäftskunden betreut.

Mit der ClassicKreditkarte liefert die Commerzbank eine simple aber ansprechende Kreditkarte, dessen Ambition es ist Ihr perfekter Alltagsbegleiter zu sein. Wie bei den meisten deutschen Banken ist auch diese Karte ausschließlich beantragbar in Verbindung mit einem Girokonto der Commerzbank - die Konten haben wir bereits für Sie hier verglichen. Ob die Karte den Ansprüchen gerecht wird und ein guter Begleiter zum Girokonto ist, haben wir für Sie getestet.

Leistungen der Commerzbank ClassicKreditkarte

Grundsätzlich müssen wir festhalten, dass es sich bei allen Kreditkarten der Commerzbank grundlegend um Charge Kreditkarten handelt. Das heißt, hier haben Sie nicht die Möglichkeit, den geliehenen Betrag in Teilzahlungen zu begleichen. Sind Sie auf der Suche nach Karten, die Ratenzahlungen erlauben, dann werfen Sie gerne einen Blick über die besten Revolving Kreditkarten.

Wie mit jeder Mastercard sind Sie natürlich weltweit fantastisch aufgestellt, um immer und überall mit Ihrer Karte bezahlen und Geld abheben zu können. Solange die Transaktion in Euro abgewickelt wird, bleibt dies auch für Sie komplett Gebührenfrei. Bezahlen Sie jedoch in, oder heben Sie Geld in Fremdwährung ab, werden hier Gebühren erhoben.

Die Karte selbst hat einen, für den deutschen Markt zumindest, sehr noblen und gut-designten Look – ein Vorteil, den mittlerweile alle Commerzbank Kreditkarten teilen. Die Karteninformationen wie CVV und die Kreditkartennummer sind auf der Rückseite vermerkt, was die Vorderseite schlicht und stilvoll hält.

Das Kreditlimit der Commerzbank Mastercard Classic kann je nach Bedarf angepasst werden, ist jedoch auch limitiert durch Ihre Bonität. Dies dient schlicht zum Schutz vor Überschuldung.

Ansonsten bietet die Karte selbstverständlich all die anderen normalen Vorteile, die von einer modernen Kreditkarte erwartet werden. Sie können die Karte volldigital nutzen als virtuelle Karte durch Google Pay und Apple Pay und bezahlen auch mit der physischen Karte sowohl kontaktlos als auch mit Chip & PIN. Auch Ihre Garmin und Fitbit Smartwatches können die Classic Card einfach digitalisieren und für Sie immer parat haben. Online-Zahlungen müssen durch 3-D Secure bestätigt werden, damit keine unautorisierten Transaktionen getätigt werden. Ferner finden Sie alle Umsätze in der preisgekrönten und wirklich nutzerfreundlichen Commerzbank App in Echtzeit – somit behalten Sie immer die volle Ausgabenkontrolle.

Kosten & Gebühren der Classic-Kreditkarte

Mit einem Jahresentgelt von 39,90 € (~ 3,33 € pro Monat) fällt die Karte klar in die Preiskategorie der Budget / Günstigen Kreditkarten, weshalb wir auch im Leistungspaket einiges an Extra-Gebühren für die Nutzung erwarten. Die Kostenstruktur sieht wie folgt aus:

• Jahresgebühr: 39,90 €, monatlich kündbar. Das heißt, haben Sie den Betrag bezahlt und kündigen die Karte in der Hälfte des Jahres, wird die Hälfte des Betrages zurückerstattet.
• Bargeldgebühren: Heben Sie Geld am Automaten ab, werden grundsätzlich (sowohl in Euro als auch Fremdwährungen) Gebühren erhoben. Diese betragen mindestens 5,98 € oder 1,95 % des Betrages, je nachdem, was höher ist. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Automat separate Gebühren erheben kann, auf die die Commerzbank keinen Einfluss hat.
  Heben Sie Geld am Schalter einer anderen Bank ab, sind die Gebühren entsprechend höher. Der Mindestbetrag liegt immer noch bei 5,98 €, jedoch ist der Mindestprozentsatz erhöht auf 3 % des Betrages.
  → Verfügungslimits: 600 € pro Tag, 2.000 € pro Woche und maximal 4.000 € pro Monat. Höhere Limits sind nur mit anderen Karten verfügbar. Nutzen Sie am besten die Commerzbank Mastercard Debit, um Bargeld abzuheben.
• Fremdwährungsgebühren: Die Commerzbank Mastercard Classic erhebt beim Bezahlen in Nicht-Euro-Währungen ein Auslandseinsatzentgelt in Höhe von 1,75 %, welches auf den gezahlten Betrag angerechnet wird.
  Zusätzlich erhebt die Commerzbank auch ein Währungsumrechnungsentgelt. Das bedeutet, wenn Sie mit der Karte in Fremdwährungen bezahlen, wird die Landeswährung zu einem teureren Kurs für Sie umgerechnet. Dieser Prozentsatz beträgt 0,59 % auf den tagesaktuellen Kurs.
• Bargeldähnliche Transaktionen: Zahlen Sie Geld ein bei Casinos und anderen Glücksspielunternehmen, wird Ihnen immer eine Gebühr von 3 % des jeweiligen Betrages angerechnet.

Nachteile der Commerzbank Classic Karte

Der größte Nachteil der Karte ist schlicht, dass andere Karten ein ähnliches Leistungsangebot auch ohne eine Jahresgebühr anbieten. In der Karte selbst sind schlicht nicht genügend Leistungen verbaut, die den zugegeben geringen Preispunkt rechtfertigen.

Andererseits ist die Karte immer noch eine preiswerte Option allgemein und funktioniert einwandfrei in Verbindung mit einem Girokonto der Commerzbank. Wir bedauern, dass hier Fremdwährungsgebühren mit verbaut sind, was jedoch nicht allzu schlimm ist, da die Classic Card sich nicht als eine Reisekreditkarte positioniert.

Fazit: Lohnt sich die Commerzbank Classic Mastercard?

Vergleichen wir die Commerzbank Mastercard Classic mit anderen Karten im gleichen Preissegment, ist das Angebot recht ansprechend. Für einen geringen Jahrespreis rundet die Karte ein bestehendes Girokonto bei der Commerzbank ab und liefert dennoch nützlichen Mehrwert für Ihre persönliche Liquidität.

Sind Sie also Bestandskunde oder überlegen sich, zur Commerzbank umzusteigen, dann ist die Classic Card doch eine recht einfache und kostengünstige Option, um Ihrem Leben mehr finanzielle Flexibilität einzuhauchen.